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Beeindruckende Autobiografie des Hoteldirektors, durch dessen mutiges (Ver-)Handeln die bei ihm während des ruandischen Bürgerkriegs Zuflucht Suchenden überlebten.

Der Völkermord in Ruanda, 1994 von marodierenden Hutu-Milizen vornehmlich an der Tutsi-Minderheit verübt, mag Schritt für Schritt "aufgearbeitet" werden. Viele Untersuchungsberichte, Sachbücher und beschämende Zeitzeugenprotokolle sind bereits erschienen; doch das Grauen bleibt und mahnt, Lehren aus dieser bis heute nachwirkenden Katastrophe zu ziehen. Diese Intention bewegte auch den ehemaligen Direktor des Nobelhotels "Mille Collines" - durch den Spielfilm "Hotel Ruanda" zu ungeahnter Bekanntheit gelangt - seine Lebensgeschichte und die ungewöhnliche Episode der Rettung von über 1.200 von Mord und Totschlag bedrohten Menschen aufzuschreiben (Hörbuchfassung in dieser Nr.). Er tut dies uneitel und unprätentiös, notiert präzise und unaufgeregt, wie er mit diplomatischem Geschick potenzielle Häscher "einwickelt", dank seiner Beziehungen die bei ihm Zuflucht Suchenden schützt. - Als ergreifende Autobiografie eines couragierten "gewöhnlichen" Menschen, die auch die beschämende Tatenlosigkeit der Weltgemeinschaft am Beispiel von UNO-Schutztruppe sowie westlicher Regierungen kritisiert und offen legt: (2)