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In der deutschen Ausgabe stark gekürzter Folterreport des US-Senats mit zahlreichen von der Zensur geschwärzten Textstellen über verschärfte Internierungs- und Verhörmethoden der CIA von 2001 (9/11) bis 2009, mit aktuellem Bezug in Vor- und Nachwort zu Geheimdiensten und Politik in Deutschland.

Seit jeher setzt die CIA auf Folter (E. Koch: "Die CIA-Lüge"). Nach 9/11 wurden unter G.W. Bush verschärfte Verhörmethoden erlaubt (J. Risen: "State of War"). In Guantánamo, Abu Ghraib sowie weltweit entstanden nach wie vor existente Foltergefängnisse (S. Grey: "Das Schattenreich der CIA"; A. Bahar: "Folter im 21. Jahrhundert"), die von Gefangenen bezeugt werden (M. Slahi: "Das Guantánamo-Tagebuch"). Der Report, in 6-jähriger Recherchearbeit auf internationalen Druck entstanden, weist nach, dass die Realität vielfach noch schlimmer ist und dennoch durch Folter keine sicherheitsrelevanten Ergebnisse erzielt wurden. Er umfasst die Zeit des Internierungs- und Verhörprogramms (2001-2009) und gibt in der deutschen Ausgabe etwa ein Zehntel des Originals wieder. Zahlreiche Textstellen und Fußnoten wurden geschwärzt. Der Herausgeber, politisch linksorientierter Ex-Bundesrichter, mahnt in Vor- und Nachwort effektivere Kontrollen der Geheimdienste auch hierzulande an. Dauerthema in den Medien. Schwere Lektüre, aber hochbrisantes Zeitdokument. (2)