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Ratgeber über selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen, in dem erklärt wird, warum und wie es geschieht und zu welchen Konflikten es in Familie, Schulen und Institutionen führt. Ferner informiert er über Möglichkeiten der Selbsthilfe, der stationären Behandlung, Therapien und Beratungsstellen.

Selbstverletzendes Verhalten tritt bei Jugendlichen sehr oft auf. Es verschafft in belastenden Situationen für kurze Zeit Linderung, ist aber schambesetzt und hinterlässt traumatische Spuren. Bei vielen Eltern bewirkt es eine Zunahme der Kontrolle, wodurch die Privatsphäre der Heranwachsenden verletzt wird. Vielen fällt es schwer, die nötige Balance zwischen angemessener Anteilnahme und zu viel (verstärkender) Aufmerksamkeit zu wahren. Dieser gut verständliche und übersichtliche Ratgeber zweier Pflegefachfrauen eines psychiatrischen Klinikums in Basel erklärt, was darunter zu verstehen ist und zeigt anhand vieler Fallgeschichten von Betroffenen, Eltern, Lehrern und in der Jugendarbeit Tätigen, wie es geschieht, welche Ursachen es hat, zu welchen Konflikten es führt und wie man damit umgehen sollte. Es gibt Informationen über milde Formen (Nägelkauen, Körperschmuck, Rituale ...) und über Hilfsangebote wie stationäre Behandlung, Therapien, Medikamente, Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, usw. - Neben "Schmerzen gegen den Schmerz" von Laurence Claes empfohlen. (2)