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Zeitenwende 1979

als die Welt von heute begann
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bösch, Frank
Verfasserangabe: Frank Bösch
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2019
Verlag: München, C. H. Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die zweite Ölkrise, der erste Weltklimagipfel, Revolution im Iran, Einmarsch der Sowjets in Afghanistan: Das Jahr 1979 war eine Zeit der Zäsuren, konstatiert der Historiker Frank Bösch in seinem neuen Buch - eine Zeitenwende, in der die Welt von heute begann...
 
im Jahr 1979 häuften sich weltweit Krisen, euphorische Aufbrüche und Revolutionen. Die iranische Revolution, Thatchers Neoliberalismus oder die Öffnung Chinas veränderten ebenso die Welt wie die Aufnahme der BoatPeople, der AKW-Unfall von Harrisburg oder der sowjetische Einmarsch in Afghanistan. Frank Bösch nimmt uns mit auf eine faszinierende Zeitreise zu den Quellen unserer Gegenwart. 1979 gilt als "das Schlüsseldatum des 20. Jahrhunderts" (Peter Sloterdijk) und wird als der "Beginn der multipolaren Welt von heute" (Claus Leggewie) bezeichnet. Die iranische Revolution brachte den fundamentalistischen Islam auf die weltpolitische Agenda, während der sowjetische Einmarsch in Afghanistan auf die Krisenherde des 21. Jahrhunderts vorauswies. Der Papstbesuch in Polen, der von Millionen gefeiert wurde, beschleunigte den Untergang des Sozialismus. Margaret Thatcher verkündete eine neoliberale, die neugegründete grüne Partei eine ökologische Wende. Und die vietnamesischen Boat People konfrontierten die Deutschen erstmals mit weltweiten Flüchtlingsströmen. Frank Bösch schildert in seinem brillanten Panorama mit bisher unbekannten Dokumenten, wie diese Ereignisse 1979 aufkamen und welche Folgen sie für Deutschland hatten: politisch, kulturell und - mit Energiespar-Appellen, Nicaragua-Kaffee, Fremdenhass und Willkommenskultur - auch für unseren Alltag.
 
 
In 10 anschaulichen Kapiteln beschreibt der Potsdamer Historiker, wie sich am Ende der 1970er-Jahre weltpolitische und kulturelle Krisensymptome häuften, die zu fundamentalen, unsere Gegenwart bis heute prägenden weltgeschichtlichen Veränderungen führten.
1945 und 1990 gelten allgemein als "Zeitenwende", nun will der als Parteihistoriker profilierte Professor für Europäische Geschichte und Direktor des Potsdamer Zentrums für Zeithistorische Forschung so auch das Jahr 1979 gewertet wissen. Auf breiter Literatur- und Quellenbasis beschreibt er in 10 anschaulich geschriebenen Kapiteln, wie sich am Ende der 1970er-Jahre globale Krisenerscheinungen häuften. Dazu gehörten etwa mit Khomeini das Aufkommen des fundamentalistischen Islam, die mit der Polenreise des Papstes einsetzende Erosion des Ostblocks, die Ölkrise, neue neoliberale und ökologische Weltanschauungen und der Abschied von der Moderne in der Kultur. Immer auch Deutschland im Blick, erspäht Bösch in solchen Entwicklungen den Beginn eines fundamentalen (welt-)politischen und auch kulturellen Paradigmenwechsels, der unsere Gegenwart bis heute maßgeblich präge.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bösch, Frank
Verfasserangabe: Frank Bösch
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2019
Verlag: München, C. H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 160
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ISBN: 978-3-406-73308-6
2. ISBN: 3-406-73308-5
Beschreibung: 512 Seiten : Illustrationen (schwarz-weiß)
Schlagwörter: 1979; Siebziger Jahre; Weltgeschichte; Iran; Johannes Paul <Papst,II.>; Nicaragua; China; Deng Xiaoping; Vietnam; Boat People; Flüchtlinge; Afghanistan; Sowjetunion; Thatcher, Margaret; Die Grünen; Ölkrise; Atomkraft; Harrisburg; Holocaust; Fernsehserie; Erinnerungskultur
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Sprache: de
Mediengruppe: Buch