wird in neuem Tab geöffnet
Tritt durch die Wand und werde, der du (nicht) bist
auf den Spuren des chinesischen Denkens
Verfasser:
Suche nach diesem Verfasser
Marchal, Kai
Mehr...
Verfasserangabe:
Kai Marchal
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2019
Verlag:
Berlin, Matthes & Seitz Berlin
Mediengruppe:
Buch
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
E 304 / ErwBib
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
»Wer gut zu gehen weiß, bleibt ohne Spuren.« Kai Marchal war 22, als er dieser daoistischen Weisheit folgend in den 1990ern mit der Transsibirischen Eisenbahn nach China reiste. Dieses Land verkörperte damals für ihn das radikal Andere, einen letzten Sehnsuchtsort jenseits der westlichen Lebensform. In unserer chaotischen Gegenwart ist China längst ins Zentrum der Welt gerückt; mit dem schleichenden Niedergang des Westens wird auch die neue Führungsmacht China immer wichtiger. Doch was wissen wir eigentlich über das chinesische Denken? Suchten Daoisten, Konfuzianer und Buddhisten »nur« nach Weisheit - oder verfolgten sie ein philosophisches Projekt, das uns auch heute noch helfen kann, ein gelingendes Leben zu führen? Welche neuen Perspektiven können uns Denker wie Laozi, Wang Bi oder Wang Yangming anbieten? Das Ergebnis von Kai Marchals langjährigem Ringen mit dem Gegenstand »China«, der sich uns wie kein anderer entzieht, ist ein Buch, das auf faszinierende Weise sehr unterschiedliche Genres miteinander verbindet: philosophische Einführung, literarischer Essay, Reisebericht, autobiografisches Bekenntnis.
Im Wechsel von Innen- und Außenperspektive beschreibt diese "Bildungserzählung" die Reise des Verfassers zur ostasiatischen Philosophie, die daneben die historischen Texte erläutert und kritische Betrachtungen zur westlichen und östlichen Lebenswirklichkeit einbezieht.
Der Verfasser ist Sinologie und Philosoph, lehrt an der Universität von Taipeh und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte des Neokonfuzianismus. In diesem Buch beschreibt er seine innere und äußere Reise von Europa nach Ostasien und in die buddhistische Philosophie. Marchal kombiniert Autobiografisches mit der Darstellung konfuzianischer und buddhistischer Denktraditionen und seiner historischen Einordnung, er zieht aber auch Verbindungen zur gegenwärtigen Lebenswirklichkeit Chinas. - Verbunden mit einem sprachlich eleganten Stil ergibt sich so eine Art "Bildungsroman", eine lebendige und fesselnd zu lesende, sehr persönliche Heranführung an die Europäern meist unzugänglichen ostasiatischen Weltanschauungen. Marchals ursprüngliche Motivation war eine Fundamentalkritik an der westlichen Lebensweise. Insgesamt ist das Buch jedoch von einer einnehmend kritischen Nachdenklichkeit. Ein gedanklich reichhaltiges Buch, gern empfohlen. (2)
Verfasserangabe:
Kai Marchal
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2019
Verlag:
Berlin, Matthes & Seitz Berlin
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
E 304
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
978-3-95757-702-3
2. ISBN:
3-95757-702-0
Beschreibung:
Erste Auflage, 349 Seiten : Illustrationen (schwarz-weiß)
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache:
de
Mediengruppe:
Buch