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Jenny Erpenbeck über Christine Lavant

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Erpenbeck, Jenny (Verfasser)
Verfasserangabe: Jenny Erpenbeck
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2023
Verlag: Köln, Kiepenheuer & Witsch
Reihe: Bücher meines Lebens
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

»Menschen können gut ohne Gedichte sein, aber ein Gedicht nicht ohne Menschen.« Wie kann es sein, dass eine Strickerin aus dem Lavanttal in Kärnten zu einer der größten deutschsprachigen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts wird? Jenny Erpenbeck lässt uns an ihrer Faszination für Christine Lavant (1915–1973) teilhaben, deren Gedichte sie zum ersten Mal liest, als sie Mitte der Neunziger in Graz lebt. An der Faszination für eine Frau, die sich durch ihre Lesewut, Sensibilität und Klugheit aus dem elenden Dasein, das ihr durch Krankheit und Armut vorgezeichnet war, herausgeschrieben hat. Christine Lavants tiefgründiger Wahrnehmung des eigenen Leidens steht das zornige Fragen nach dem abwesenden Gott gegenüber, ihrem Stolz als Dichterin die Bescheidenheit der persönlichen Existenz, der Einsamkeit einer Außenseiterin ein unbändiger Humor. Befreundet mit Thomas Bernhard und den Lampersbergers, im Briefwechsel mit Martin Buber und Hilde Domin, in ihrer Liebe zum Maler Werner Berg ist sie zeit ihres Lebens eng verbunden mit Künstlern und Denkern, die in ihr, jenseits der Äußerlichkeiten ihrer zufälligen Existenz, die große Autorin und den warmherzigen Menschen erkennen und schätzen. ... Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle »Geschichte vom alten Kind«. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Ihr Roman »Aller Tage Abend« wurde von Lesern und Kritik gleichermaßen gefeiert und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Independent Foreign Fiction Prize. Für »Gehen, ging, gegangen« erhielt sie u. a. den Thomas-Mann-Preis. 2017 gewann Jenny Erpenbeck den Premio Strega Europeo und wurde mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Ihr letzter Roman »Kairos.« wurde 2022 mit dem Uwe-Johnson-Preis ausgezeichnet, und soeben ist ihr Werk mit dem Internationalen Stefan-Heym-Preis 2023 gewürdigt worden. ... Christine Lavant (eigentlich Christine Habernig, geb. Thonhauser; * 4. Juli 1915 in Großedling bei St. Stefan im Lavanttal; † 7. Juni 1973 in Wolfsberg) war eine österreichische Schriftstellerin. Seit 1948 verwendete sie den Namen Lavant als Pseudonym.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Erpenbeck, Jenny (Verfasser)
Verfasserangabe: Jenny Erpenbeck
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2023
Verlag: Köln, Kiepenheuer & Witsch
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Systematik: Suche nach dieser Systematik H 910
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-462-00468-9
2. ISBN: 978-3-462-00468-7
Beschreibung: 1. Auflage, 146 Seiten
Reihe: Bücher meines Lebens
Schlagwörter: Weibliches Schreiben; Schriftstellerin; Essay; Biografie; Bernhard, Thomas; Domin, Hilde; Dichterin; Lyrik; Kärnten; Österreich; Lavant, Christine
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch