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Der Autor bezweifelt die Wechselbeziehung vom Scheitern der Europäischen Union, falls der Euro in die Knie geht. Er vertritt die These, dass durch die drohende Staatspleite einiger EU-Länder das Risiko einer Gemeinschaftswährung evident werde und diese abgeschafft werden solle.

Kein Pamphlet wie der vorhergehende Bestseller "Deutschland schafft sich ab" ), sondern eine elaboriert-trockene finanz- und währungspolitische Abhandlung, die sich fast ganz auf den staatlichen Sektor der Länder des Europäischen Währungssystems (EWS) und schwerpunktmäßig Deutschlands beschränkt. Diskutiert anhand von Zahlen und Zusammenhängen; wichtige Aussagen wurden fett hervorgehoben. Könnte als das seriösere Pendant zu H.-O. Henkel: "Die Abwracker" durchgehen, ergänzt in der Kritik aus neoliberaler Perspektive H.-W. Sinn: "Kasino-Kapitalismus" (BA 8/09), welcher mehr die internationale und Bankenebene behandelt. Der Autor nimmt damit auch Aussagen der früheren Veröffentlichung "Der Euro" zurück. - Die Presse urteilte, dass der Text viel voraussetze ("FAZ") und es sei ein "Technokratenbuch" ("Die Zeit"). Ressentiments und Bedienung von Stammtischparolen wie im Vorgängerwerk sind seltenst zu finden, es handelt sich um eine geschichtliche, theoretisch gehaltene Abhandlung, deren inhaltliche Tendenz auf der Hand liegt. (2)