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Vorstellung von verschiedenen Sanierungs- und Nutzungsmodellen für ehemalige Synagogen im deutschsprachigen Raum, die die Sichtbarmachung der wechselvollen Geschichte der Gebäude sowie deren Verankerung in der regionalen Erinnerungskultur zum Ziel haben.

Der Sammelband, eine Dokumentation von Beiträgen einer Tagung im Jüdischen Kulturmuseum Augsburg-Schwaben 2015, widmet sich aktuellen Sanierungs- und Nutzungsmodellen ehemaliger Synagogen. Anhand von 9 Beispielen aus Deutschland und Österreich (u.a. Frankfurt/Main, Augsburg, Erfurt) wird dargestellt, wie aus einstigen Orten jüdischen Lebens Gedenkstätten, Lernorte, Forschungseinrichtungen, Begegnungsstätten oder Museen wurden. Diskutiert wird, wie die Restaurierung und angemessene heutige Nutzung ehemaliger Synagogen das Bauwerk selbst und dessen Geschichte mit allen Brüchen, wie Enteignung in der NS-Zeit und Zweckentfremdung, wieder ins Bewusstsein rücken und es in die regionale Erinnerungskultur integrieren kann. Deutlich wird an der Vielfalt der vorgestellten Modelle, dass in den letzten Jahrzehnten ein Umdenken beim Umgang mit architektonischen Zeugnissen jüdischen Lebens sich vollzogen hat (vgl. "Synagogen in Deutschland - eine virtuelle Rekonstruktion"). (2)