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Nach ihrer Weltreise fühlt sich die Autorin in ihrer Wohnung eingeengt. Sie kündigt diese, kauft eine BahnCard 100 und wohnt von nun in den Zügen der Deutschen Bahn (und bei Freunden). Von einem Großteil ihres Besitzes trennt sie sich, den Rest stellt sie bei Freunden und Verwandten unter. Regelmäßig ist sie in Tübingen, wo sie studiert. Die restliche Zeit verbringt sie auf den Schienen Deutschlands. Sie erzählt von Höhepunkten aus dieser Zeit, z.B. dem Besuch von Schloss Neuschwanstein und den Reisen um den Zipfelpass. Wie sie Alltag und Studium meistert, davon erzählt sie wenig. Man bekommt nur eine sehr vage Ahnung davon, wie ein Alltag ohne festen Wohnsitz aussieht. Den Großteil des Buches nehmen philosophische Gedanken zu Heimat, Zuhause, Zugehörigkeit und Sesshaftigkeit ein. Ebenfalls wird über den Konsum der modernen Gesellschaft reflektiert. Intention und Zielgruppe erschließen sich nicht ganz. Es ist denkbar, dass dieses Buch für Leute geeignet ist, die ihren Platz in der Welt suchen. Ob sie durch Müllers Bericht dabei weiterkommen ist zweifelhaft. Eher für größere Bibliotheken geeignet. (2-3)