Vollständige Widergabe sämtlicher Seiten des Codex der Oldenburger Bilderhandschrift des Sachspiegels in verkleinertem Nachdruck, Analyse der einzelnen Bildszenen, Übersetzung des Textes.
Der im 13. Jahrhundert verfasste Sachsenspiegel hat die deutsche Rechtsgeschichte geprägt wie kaum ein anderes Werk. Es ist das bedeutendste deutsche Rechtsbuch, das in seiner nachhaltigen Wirkung unerreicht geblieben ist und zugleich das erste Prosawerk in deutscher Sprache darstellt.
Der Sachsenspiegel (nds. Sassenspegel, mittelniederdeutsch: Sassen Speyghel) ist das bedeutendste und, gemeinsam mit dem Mühlhäuser Reichsrechtsbuch, älteste Rechtsbuch des deutschen Mittelalters und zugleich das erste Werk in mittelniederdeutscher Sprache verfassten Prosaliteratur.
Es ist das erste große Rechtsdokument in Deutschland, das, statt in Lateinisch, in deutscher Sprache verfasst wurde.
Als einer von insgesamt vier bebilderten Abschriften des Sachsenspiegels des Eike von Repgow (entstanden zw. 1224 und 1230/31) kommt der im Jahre 1336 im Kloster Rastede von dem Mönch Hinrik Gloyesten geschriebenen Handschrift besondere Bedeutung zu. Über 600 Bildleisten erläutern und veranschaulichen den Text des Sachsenspiegels, der als Unterrichtswerk didaktisch konzipiert wurde, um eine bestmöglich praktikable Basis für die Bereiche des sächsischen Land- und Lehnrechtes darzustellen.
Die zeitgenössischen Abbildungen von Personen mit ihrer Kleidung, Bewaffnung und Gerätschaft ermöglichen einzigartige Einblicke in die Alltagskultur des 14. Jahrhunderts.
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Verfasserangabe:
Kommentar von Ruth Schmidt-Wiegand u. Wolfgang Milde
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2006
Verlag:
Graz, Akad. Dr.- und Verl.-Anst.
Aufsätze:
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Beschreibung:
135 Bl., 175 S. : zahlr. Ill.(farb.).
Fußnote:
Beilage: Text und Übersetzung : [Textband] / Werner Peters, Wolfgang Wallbraun . - 280 S.
Mediengruppe:
Buch