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Von deutscher Republik

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Mann, Thomas (Verfasser)
Verfasserangabe: Thomas Mann
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1923
Verlag: Berlin, S. Fischer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Titel enth. in den "Schwarzen Listen", die während des NS-Terrors den Bücherverbrennungen 1933 zugrunde lagen. Enth. Autograph "Hans Jessen, 23.6.24" ; Hans Jessen (1874-1930) war ein bekannter Architekt aus Berlin, u. a. Vertreter der Bewegung Neues Bauen, zu der u.a. das Bauhaus gehörte).
 
Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich, Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller und einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Dem 1901 erschienenen ersten Roman Buddenbrooks folgten Novellen und Erzählungen wie Tonio Kröger, Tristan und Der Tod in Venedig. Der 1924 veröffentlichte Roman Der Zauberberg, mit dem er die Tradition des europäischen Bildungsromans fortführte, zeigt Manns Gestaltungskunst: Der Erzähler wahrt eine skeptisch-ironische Distanz zu den Figuren, typische Konstellationen[1] kehren leitmotivisch wieder, und es herrscht ein syntaktisch komplexer, anspruchsvoller Stil. Diese Merkmale prägen auch die folgenden Veröffentlichungen, unter denen die Novelle Mario und der Zauberer, die Romantetralogie Joseph und seine Brüder sowie das Spätwerk Doktor Faustus hervorzuheben sind. Weithin Beachtung fanden auch seine Essays und Stellungnahmen zu aktuellen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen. Stand er der westlichen Demokratie zunächst skeptisch gegenüber, wandelte er sich zu Beginn der 1920er Jahre zu einem überzeugten Verteidiger der Weimarer Republik. Während der nationalsozialistischen Herrschaft immigrierte er 1933 in die Schweiz und 1938 in die USA, deren Staatsbürgerschaft er 1944 annahm. Von 1952 bis zu seinem Tod lebte er wieder in der Schweiz. ... "Von deutscher Republik" ist der Titel einer Rede, die Thomas Mann am 13. Oktober 1922 in Berlin aus Anlass des 60. Geburtstags von Gerhart Hauptmann gehalten hat. Ausgehend von der Volkstümlichkeit Gerhart Hauptmanns und in Auseinandersetzung mit der Dichtung von Novalis und Walt Whitman legte Thomas Mann ein Bekenntnis zur Weimarer Republik ab. Die Rede gilt als Kontrapunkt zu den konservativ-nationalen „Betrachtungen eines Unpolitischen“ von 1918. Thomas Mann erklärte, dass die Demokratie – anders als ihre Gegner behaupteten – zur deutschen Kultur und Tradition besser passe als Wilhelminismus und „sentimentaler Obskurantismus“. Insbesondere das freundliche und bescheidene öffentliche Auftreten des Reichspräsidenten Friedrich Ebert habe ihn davon überzeugt, dass Demokratie eine deutschere Sache sei als „imperiale Gala-Oper“. Absicht der Rede war, vor allem die studentische Jugend zu ermuntern, ihren Widerstand gegen die Republik aufzugeben. Auch wenn die Rede im national-konservativen Denken verankert war, unterstrich Thomas Mann mit ihr sein Engagement gegen völkisch-antisemitische Umtriebe und für die Humanität, für „deutsche Menschlichkeit“. Nach über 300 politischen Morden in den zurückliegenden drei Jahren fühlte er eine persönliche Schuld an dem verbreiteten öffentlichen Schweigen angesichts von „ekelhaften und hirnverbrannten Mordtaten“. Walther Rathenaus Ermordung am 24. Juni 1922 hatte Mann als „schweren Choc“ bezeichnet. (wikipedia)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Mann, Thomas (Verfasser)
Verfasserangabe: Thomas Mann
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1923
Verlag: Berlin, S. Fischer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik H 910
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Beschreibung: 1. - 6. Aufl., 39 S.
Schlagwörter: NS-Diktatur; Bücherverbrennung
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch