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Der berühmt-berüchtige "Lästerlyriker", der schon in den 1970er- bis 1990er-Jahren die "Stützen der Gesellschaft" auf die Palme trieb, beschreibt seinen Werdegang - amüsant und mit vielen Schlaglichtern auf die bundesrepublikanische Geschichte.

Zumindest in Süddeutschland ist er ein bisschen in Vergessenheit geraten: Hans Scheibner, in den 1980er- und 1990er-Jahren ein berühmt-berüchtigter "Lästerlyriker", Kabarettist und Liedermacher ("Das macht doch nichts, das merkt doch keiner"). Einer, an dem man sich reiben konnte (v.a. die von ihm veralberten "Stützen der Gesellschaft"), zu einer Zeit, als die "Szene" noch vorwiegend aus gesellschaftlich engagierten Satirikern bestand und reine "Comedians" auf den Kabarett-Bühnen noch die Ausnahme waren, ist jetzt runde 80 geworden und veröffentlicht mit seinem "Leben in Geschichten" nicht nur sehr farbige autobiografische Eindrücke, sondern auch höchst interessante Einblicke in die damalige Medienlandschaft. Der Werdegang eines Querkopfs - gelegentlich etwas sprunghaft, immer aber amüsant und erhellend, mit Schlaglichtern auf die bundesrepublikanische Geschichte. Sicher kein Grundbestandstitel, aber ein Angebot für Kleinkunstfans, auch die Biografien-Leser kommen auf ihre Kosten (2)