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Schilderung des Soziologen Desmond, der in Milwaukee mit Menschen an und unterhalb der Armutsgrenze, für die Zwangsräumungen bitterer Alltag sind, zusammenlebte. Das Buch erhielt 2017 den renommierten Pulitzer-Preis in der Kategorie "Sachbuch".

Als Student begann Desmond daran zu zweifeln, dass der Amerikanische Traum für alle Menschen erreichbar ist. Deshalb lebte der Soziologe 2008/2009 knapp 2 Jahre in Milwaukee in Armenvierteln. Sozialwohnungen gibt es in den USA kaum, ebensowenig funktionierenden Mieterschutz, weswegen arme Mieter auf dem freien Wohnungsmarkt der Willkür und der Habgier ihrer Vermieter nahezu schutzlos ausgeliefert sind. Zwangsräumungen sind an der Tagesordnung; ein Ausbrechen aus dem Armutsteufelskreis scheint kaum möglich. Nach mehreren Jahren des Nachbereitens und des sorgfältigen Auswertens der Forschungsergebnisse entstand die packende Schilderung der Erlebnisse von 8 Familien, denen ständig die Wohnungslosigkeit droht. Im Text finden sich zahlreiche Fußnoten, die auf 90 Seiten kapitelangepasstem Quellenverzeichnis zum Teil ausführlich erläutert werden. Im Anhang finden sich ein Nachwort zum Thema "Das Zuhause und seine Bedeutung", eine Projektbeschreibung und Themenvorschläge für Diskussionsrunden. Das 2017 mit dem Pulitzer-Preis in der Kategorie "Sachbuch" gekrönte Werk gehört in möglichst viele Bibliotheken. (1)