Cover von Der Osten: eine westdeutsche Erfindung wird in neuem Tab geöffnet

Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Oschmann, Dirk (Verfasser)
Verfasserangabe: Dirk Oschmann
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2023
Verlag: Berlin, Ullstein Buchverlage GmbH
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 400 / ErwBib Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 400 / ErwBib Status: Entliehen Vorbestellungen: 0 Frist: 29.06.2024

Inhalt

Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte. ... Seit 1990 macht der deutsche Osten die Erfahrung, von der Gestaltung unserer Demokratie ausgeschlossen zu sein. Es gibt zwar formale, aber nur wenige reelle Chancen auf Teilhabe, Repräsentativität, Einstieg oder gar Aufstieg in gesellschaftlich relevante Teilsysteme, von Macht, Geld und Einfluss ganz zu schweigen. Der Anteil Ostdeutscher in Spitzenpositionen in Wissenschaft, Verwaltung, Jurisprudenz, Medien und Wirtschaft beläuft sich selbst Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung auf durchschnittlich 1,7 Prozent – ein erschreckender Beleg für die Ungleichheit und systematische Benachteiligung der Ostdeutschen. Noch heute fehlen vielen von ihnen die Netzwerke, der Stallgeruch, die Verwandtschaft im Habitus ‒ mit einem Wort: alles, nämlich das kulturelle, symbolische, soziale und ökonomische Kapital. In seinem persönlich geprägten, zornigen Text zeigt der Leipziger Germanist Dirk Oschmann, dass wir dringend etwas an der Konstruktion des Ostens durch den Westen ändern müssen. Nur dann wird es uns gelingen, die Demokratie als politisches System wie auch die Gesellschaft als soziales Gebilde in einer stabilen Balance zu halten. ... Dirk Oschmann ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Sein FAZ-Artikel zum Thema dieses Buches stieß auf große bundesweite Resonanz.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Oschmann, Dirk (Verfasser)
Verfasserangabe: Dirk Oschmann
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2023
Verlag: Berlin, Ullstein Buchverlage GmbH
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik D 400, D 401, D 402
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-550-20234-6
2. ISBN: 3-550-20234-2
Beschreibung: 221 Seiten
Schlagwörter: Ostdeutschland; Osten; Deutschland <DDR>; DDR; Wiedervereinigung <Deutschland>; Deutschland <Bundesrepublik>; Deutsche Einheit; Identität; Lebensgefühl; Geschichtsbild; Kunst; Literatur; DDR-Literatur; Sprache; Perspektive; Perspektivwechsel
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch