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Mimoun, der "letzte Patriarch" des Buchtitels, wächst in einem marokkanischen Dorf auf. Unter seinem gewalttätigen Naturell leiden seine Eltern, seine Schwestern und später seine Frau. In Katalonien baut er sich alleine eine Existenz als Kleinunternehmer auf. Als seine Familie, unter ihnen die Ich-Erzählerin, nachkommt, wird er wieder zu dem Tyrannen, der seine Frau ganz offen betrügt und seiner Tochter mal mit großer Liebe, mal mit offenem Hass begegnet. In diesem schwierigen Umfeld und zwischen 2 Kulturen wächst diese zu einer eigensinnigen jungen Frau heran, die ihrem Vater immer stärker Paroli bietet. Um seinem Einfluss zu entkommen, geht sie sogar eine frühe Ehe mit einem Landsmann ein, die bald scheitert. Ganz auf sich gestellt, versucht sie sich endgültig von ihrem Vater zu befreien. Die Autorin, selber in Marokko geboren und in Katalonien aufgewachsen, schildert anschaulich und teilweise auch in drastischen Szenen 2 Lebensgeschichten und die schwierige Emanzipation ihrer Protagonistin. Breit empfohlen.