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Affären können für eingeschlafene Beziehungen ebenso "Weckruf" wie "Totengeläut" sein ... Die erfahrene New Yorker Paartherapeutin schildert anschaulich und mit vielen Fallbeispielen, was Affären mit Beziehungen machen, was sich aus ihnen über Beziehungen lernen lässt.

Die hohe Medienaufmerksamkeit für den Titel spricht fürs Interesse am zeitlosen Thema, über das die bekannte New Yorker Paartherapeutin erfahrungsreich schreibt. Im Fokus ihrer offenen Betrachtung - weder als "Pflichtverteidigerin der Ehe" noch zur Scheidung ratend - steht, was Affären mit Beziehungen machen, was sich aus ihnen über Beziehungen lernen lässt. Dabei bekommt das, was häufig im Vorfeld geschehen ist - etwa emotionale und sexuelle Zurückweisung in der Beziehung - in der Öffentlichkeit nicht dieselbe Aufmerksamkeit wie vollzogene Seitensprünge, wird "die andere Frau" meist heftiger verurteilt als der fremdgehende Mann etc. Breit schildert die Autorin Facetten von Betrug, Affären in Zeiten von "Whistleblower genannt GPS", verräterischen Handys und Online-Aktivitäten, die "Weckruf", aber auch "Totengeläut" für eingeschlafene, gleichgültige Beziehungen sein können. "Das Vermächtnis der Affäre" kann zur Neujustierung der Beziehung animieren, anderen raubt Untreue nachhaltig ihre Identität.