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Der Gießener Theologe und Soziologe (geb. 1939) betrachtet "das Alter" als Schatzgrube für überlebenswichtige Erfahrungen und Verhaltensweisen, die als Ressourcen an die nächsten Generationen weitergegeben werden sollten.

Der weitblickende und streitbare Theologe und Soziologe (geb. 1939) beobachtet und diskutiert seit Langem (vgl. "Wolfsrudel ...", u.a.) das gegenwärtige Generationenverhältnis mit dem Schwerpunkt auf "den Alten". Im vorliegenden Band wird Alt-Werden und Alt-Sein nicht als Geschäftsfeld hoch technisierter Pflege beleuchtet, sondern als Schatzgrube mit überlebenswichtigen Ressourcen und Erfahrungen, die rechtzeitig zu tradieren sind. Dazu gehören persönliche Erinnerungen und Verhaltensweisen wie Gelassenheit, Bewahrung von Kenntnissen und (Über-)Lebensstrategien, bezogen auch auf zurückliegende Kriegszeiten. Gronemeyers Schatzsuche bei den Alten bezieht deren individuelle Erlebnisse auch von Liebe und Sexualität ebenso ein wie die Bewahrung von Tradition, z.B. im Umgang mit der Wegwerfgesellschaft, deren Informationen gegenwärtig in Datenwolken "für die Zukunft" gespeichert werden. Neben dem "Wissen" spricht der Gießener Professor aber auch das "Nichtwissen", die Demenz, ihre Auswirkung und mögliche Deutung an. Mit über 100 Quellenangaben für die verwendeten Zitate. (1)