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Maoismus

eine Weltgeschichte
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Lovell, Julia (Verfasser)
Verfasserangabe: Julia Lovell ; aus dem Englischen von Helmut Dierlamm und Norbert Juraschitz
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2023
Verlag: Berlin, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Unter der Herrschaft Xi Jinpings prägt der Maoismus bis heute die Politik Chinas. Umso wichtiger ist es, seine Geschichte zu verstehen. Revolutionär, brutaler Diktator, Pop-Ikone: Mao Zedong war eine der prägendsten Personen des 20. Jahrhunderts. Das kleine Rote Buch, bis heute knapp eine Milliarde Mal gedruckt, verbreitete sein Denken weltweit. Antikoloniale Bewegungen beriefen sich ebenso auf den Großen Vorsitzenden wie Politsekten und Terrororganisationen. Rudi Dutschke propagierte den »Langen Marsch durch die Institutionen«. Andy Warhol wählte Mao als sein erstes nichtwestliches Motiv. In ihrem monumentalen Buch zeigt Julia Lovell, wie der Maoismus in China und zahlreichen anderen Ländern rund um den Globus zu einer so wirkmächtigen Ideologie werden konnte. Dabei verschiebt sie die Koordinaten der herkömmlichen Geschichtsschreibung. Fernab von Moskau und Washington beeinflusste Peking zur Hochzeit des Kalten Krieges den Konflikt in Vietnam, verhalf den Roten Khmer in Kambodscha an die Macht und inspirierte Guerillas in Indien und Peru. Lovell erklärt, warum Intellektuelle in Westeuropa von einer Weltanschauung fasziniert waren, die sich an chinesische Bauern richtete. Sie folgt den Wegen revolutionärer Kämpfer aus Afrika, Südamerika und den USA. »Ein beeindruckendes, zugängliches und [...] erstaunliches Buch« (Ian Johnson, Pulitzer-Preisträger). ... "Wie kein anderer personifiziert Mao Zedong das moderne China. Anders als in zahlreichen Mao-Biografien richtet die ausgewiesene Chinahistorikerin Julia Lovell den Blick weniger auf dessen Person, als vielmehr auf den weltweiten Einfluss seiner Ideen. Insbesondere im Kontext antikolonialer Bewegungen entfaltete maoistisches Gedankengut eine enorme Wirkmächtigkeit - in Sukarno s Indonesien, Nyerer s Tansania, H" Chí Minh s Vietnam, Pol Pot s Kambodscha genauso wie im bewaffneten Kampf des Leuchtenden Pfad s in Peru. Aber auch in Teilen der westlichen Studentenbewegungen fand der Maoismus glühende Anhänger und selbst nach dem Ende des Kalten Krieges verlor die Ideologie nur wenig an Strahlkraft, wie die Beispiele Indien s und Nepal s verdeutlichen. Den Abschluss ihres faszinierenden und packend erzählten globalhistorischen Panoramas bilden Lovells Betrachtungen zum neo-maoistischen Revival in der heutigen Volksrepublik. Eine profundes, (weltum)spannendes Buch, das nicht nur zum besseren Verständnis des heutigen Chinas beiträgt, sondern aufzeigt, welche Macht grenzüberschreitende Ideen entfalten könne." (ekz) ... Julia Lovell ist Sinologin und Übersetzerin. Nach Stationen in Peking und Cambridge lehrt sie als Professorin für moderne chinesische Geschichte und Literatur am Birkbeck College, University of London. Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2019 mit dem Cundill History Prize.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Lovell, Julia (Verfasser)
Verfasserangabe: Julia Lovell ; aus dem Englischen von Helmut Dierlamm und Norbert Juraschitz
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2023
Verlag: Berlin, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 632, D 162, D 910
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783518431160
Beschreibung: Erste Auflage, deutsche Erstausgabe, 767 Seiten, Illustrationen, teilweise farbig
Schlagwörter: Mao Tse-tung; Mao Zedong; Mao-Ära; Maoismus; China; USA; Kambodscha; Vietnam; Afrika; Indonesien; Weltgeschichte; Nepal; Indien; Peru; Europa
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Dierlamm, Helmut (Mitwirkender)
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Maoism,
Mediengruppe: Buch