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B. Crane ist leidenschaftlicher Falkner. Sein Aspergersyndrom erschwert ihm die Beziehung zu anderen Menschen, insbesondere zu seinem neugeborenen Sohn. Doch ebenso behutsam, wie er die ihm anvertrauten Greifvögel zähmt, entwickelt er über die Jahre einen Zugang zu seinem Kind.

Schon als Kind fühlt sich B. Crane draußen zu Hause und hat eine intensive Beziehung zur Natur. Zwischenmenschliche Interaktionen hingegen sind für ihn aufgrund einer autistischen Störung mühsam und schwierig. Als seine langjährige Partnerin ein Kind bekommt, überfordert ihn die Situation. Er verlässt seine Familie. Einige Jahre später gelingt ihm die Annäherung an seinen Sohn. Der ausgebildete Künstler und Lehrer ist begeisterter Falkner und macht diese Leidenschaft nach einer Lebenskrise zur Daseinsform. Er lebt unter einfachsten Bedingungen in einem englischen Cottage. Dort pflegt er verletzte Sperber und trägt diese sowie einen menschengeprägten Habicht ab, wie man den Zähmungsprozess in der Falknersprache nennt. Im 1. Drittel erzählt er von seinen Reisen zu Falknern weltweit. Anschließend schildert er abwechselnd die Beizjagd und Pflege seiner Vögel und das Vertrautwerden mit seinem Sohn. Ein berührender Erfahrungsbericht in der Tradition klassischer Falknerbücher wie T.H. White (ID-B 18/19) oder dem Bestseller von H. MacDonald (ID-A 37/15), der ein breites Publikum ansprechen kann. (2)