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Der freie Journalist legt eine Abhandlung über die Geschlechterrollen vor. Er will im versöhnen statt spalten, plädiert gar für eine Freundschaftsanfrage und einen Annäherungsversuch von Mann und Frau. Im Umgang der Geschlechter fordert er Offenheit und Respekt.

Der freie Journalist und Autor übrigens unter dem Pseudonym "Achim Achilles" auch Spezialist für Sportthemen, legt eine gut lesbare, tiefgründige, oft ironische, doch nie verkrampfte Abhandlung über die Geschlechterrollen vor. Er will im "Geschlechterkrieg" versöhnen statt spalten, plädiert gar für eine Freundschaftsanfrage und einen Annäherungsversuch von Mann und Frau: "Raus aus dem Gegeneinander, hinauf auf gemeinsames Terrain." Unterschiede gäbe es nicht so sehr zwischen den Geschlechtern, sondern zwischen Menschen generell. Dabei glaubt er, dass Super-Machos und Turbo-Feministinnen in Hysterie vereint sind, und ist die ständige Auf- und Abwertung der "Männerrolle" mehr als leid. Schumacher sieht die Gräben eher zwischen Gut und Böse denn zwischen Mann und Frau. So will er seine Söhne in der Frage nach dem Rollenvorbild nicht zu guten Männern, sondern zu guten Menschen erziehen. Im Umgang der Geschlechter fordert er Offenheit und Respekt. Ein lesenswertes, kluges, Mut machendes Buch in Zeiten der Verunsicherung.