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Der Aachener Experte für die Behandlung von psychisch erkrankten Leistungssportlern liefert eine Erstorientierung für Sportler, Trainer, Betreuer und Angehörige.

Nachdem der an Depression leidende Torwart Robert Enke sich 2009 das Leben genommen hat, ist ein Ruck durch die Bevölkerung und den organisierten Sport gegangen: Die Hemmschwelle, zu einer psychischen Erkrankung zu stehen, ist seither deutlich gesunken und Sportler wie Sebastian Deisler haben ihre Störung öffentlich gemacht. Das konstatiert der Aachener Psychiater und Psychotherapeut als der Experte für die Behandlung von psychisch erkrankten Leistungssportlern. Schneider hat seinen Ratgeber im Sinne von Erstorientierung vornehmlich an Verantwortliche in den Vereinen und Verbandsfunktionäre adressiert. Im 1.Teil findet man fallbezogen sozusagen einen Mini-Lehrgang in das Spektrum der Depressionen und anderer relevanter psychischer Erkrankungen, inkl. des Suizidversuchs. Darauf aufbauend werden, immer bezogen auf die besonderen Umstände und Gefahren bei Leistungssportlern, die "Bausteine der Behandlung" aufgeführt. Ein FAQ-Teil, Adressen und Glossar dienen ebenfalls dem Anliegen des Autors: verstehen, vorbeugen, helfen. (2)

 

Die Jagd nach sportlichem Erfolg lässt keinen Platz für Schwäche. Dabei sind Depressionen und andere psychische Erkrankungen keineswegs selten bei Sportlern, wie die Fälle Sven Hannawald, Sebastian Deisler und Britta Steffen zeigen. Doch Stigmatisierung und mangelnde Information haben oft fatale Folgen - bis hin zum Suizid, den Robert Enke beging. Prof. Dr. med. Frank Schneider bietet Sportlern, Trainern und Angehörigen wertvolle Orientierung: Wie kann man Depressionen erkennen, was sind die Ursachen und besonderen Gefahren bei Sportlern, welche Behandlungsmöglichkeiten wie Medikamente und Psychotherapie gibt es? Er macht den Betroffenen Mut: Es gibt einen Ausweg aus der Krise.