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Viele Wochen haben der Forscher K. Pütz und die Journalistin D. Batarilo zwischen Pinguinen in der Kälte gelebt, um das Alltagsleben der Tiere zu beobachten. Ihre Entdeckungen, kommentiert mit Sachkenntnis und Humor, werden zugleich zum Plädoyer für den Schutz dieses bedrohten Ökosystems.

Naturbücher mit spannenden Erfahrungsberichten zum Leben mit Tieren und in der Wildnis liegen im Trend. Ging es in "Der Pinguin meines Lebens" (ID-A 35/16) um eine innige Beziehung zu einem einzelnen geretteten Tier, stehen bei dem, was Pütz zusammen mit einer Journalistin über einen längeren Zeitraum erlebt und schildert, die Antarktis und Subantarktis als natürliche Lebensräume der Pinguine im Fokus. Was sich hier zu Land und zu Wasser an Verhaltensweisen beobachten lässt, wird mit großer Sachkenntnis, einer Prise Humor, vor allem aber mit Engagement für den Schutz dieser gefährdeten Region beschrieben. Immer wieder nimmt er dabei Bezug auf Klischees, die in populären Medien gern von Pinguinen verbreitet werden, mit der Realität jedoch kaum etwas zu tun haben. Knapp die Hälfte des Buchs ist ökologischen Zusammenhängen, Veränderungen, bedrohlichen und rettenden Einflüssen gewidmet, die Pütz als Gründungsmitglied des Antarctic Research Trusts besonders am Herzen liegen. Der Autor ist durch Talkshows und Medienpräsenz aktuell recht bekannt. Das flüssig zu lesende Buch mit Fototeil ebenso. Empfehlung! (1)