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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: D 721 Mexiko / ErwBib	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Geschichte, Alltag, Kultur und Gegenwartsprobleme Mexikos schildert der Autor mit kritischer Distanz und großer Detailkenntnis.

Mexiko ist ein Fest der Farben und der Fülle, ein Land, in dem sich die Natur von ihrer sinnlichsten Seite zeigt, in dem achtzig Ethnien leben und sechzig Sprachen gesprochen werden. Mexiko ist aber auch geprägt von schroffen Gegensätzen zwischen Brauchtum und Moderne, Katholizismus und Eventgesellschaft, Arm und Reich, ein Land, das warm und herzlich sein kann, aber auch grausam und herzlos. Jürgen Neubauer, der seit 2004 in Mexiko lebt, erzählt vom Alltag der Mexikaner. Er schreibt über Marienkult und Drogenkrieg, Fußballfieber und Familienleben, über Tortilla und Chili, den reichsten und den dicksten Mann der Welt, über Musik und Fiesta, Bürokraten und Schamanen und über bunte Totenfeiern. Ein Buch, so facettenreich wie das Land.

 

Die Länderporträts des Links-Verlags zeichnen sich i.d.R. durch eine informative und zugleich locker geschriebene Art aus, in der Alltag und Lebensart der Bevölkerung beschrieben sind. So auch hier: Die Geschichte und die politischen Strukturen werden ebenso wie Kultur und Alltag Mexikos lebendig, aber ohne Klischee und ohne Vorurteile geschildert, die massiven Probleme der Landes - Stichwort "Drogenkartelle" - werden nicht verschwiegen, aber auch nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt. Die Farbigkeit und Lebensfreude werden durch Artikel zu alltäglichen Besonderheiten wie die Bedeutung der Tortilla oder des Fandango deutlich, natürlich fehlt auch der Fußball nicht. Der Autor lebt seit einigen Jahren in Mexiko, seine offensichtliche Liebe zum Land lässt trotzdem eine kritische Distanz zu. Ideale Ergänzung zu Reiseführern sowohl für Reisende als auch für Menschen, die sich auf einen längeren Aufenthalt in Mexiko vorbereiten wollen. (2)