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Andreas Marquardts schlimme Kindheit, geprägt vom Missbrauch durch seine Mutter und Gewalt durch seinen Vater, mündete in ein Leben als Karatekämpfer und Zuhälter. Zeitweise gingen bis zu 16 Frauen für ihn auf den Strich. Wegen mehrerer Delikte - unter anderem körperlicher Gewalt - sitzt er insgesamt 8 Jahre in Haft. Im Gefängnis beginnt er schließlich eine Therapie, in der er den jahrelangen Missbrauch in seiner Kindheit aufarbeitet. Zusammen mit seinem Therapeuten veröffentlichte er 2006 das autobiografische Buch "Härte", auf dem dieser Film von Rosa von Praunheim basiert. Praunheim setzt dabei auf eine Mischung aus in schwarz-weiß gefilmten Spielfilmsequenzen in minimalitischen Bühnenbildkulissen - großartig Hanno Koffler als Marquardt - und in Farbe gefilmten Kommentaren des echten Andreas Marquardt und seiner Lebensgefährtin Marion Erdmann, die früher ebenfalls für ihn anschaffen ging und bis heute an seiner Seite ist. Ein recht ungewöhnliches, aber unbedingt sehenswertes Porträt.