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In Sarah ist nur Leere. Sie ist wie gelähmt.

Ihr Mann starb vor 4 Monaten an einem Hirntumor. Kurz danach hatte sie eine Fehlgeburt. Damit starb auch ihr Traum von einer Familie. Die 37-jährige Logopädin wird beurlaubt.

Widerstrebend und skeptisch geht sie in eine Trauergruppe. Innerlich wehrt sie sich gegen die einfühlsame Art der Therapeutin. Sarahs Blick im Stuhlkreis bleibt unten.

Anhand der Schuhe sinniert sie über die anderen Teilnehmer. Hier trifft sie den fast 30 Jahre älteren Johannes, der seinen Zwillingsbruder verlor. Sarah lässt sich mit ihm auf eine gemeinsame Reise nach La Gomera ein, wo sie durch spirituelle Erlebnisse in den Bergen sich selbst wieder spürt. Es folgt ein langer Weg bis etwas Neues beginnen kann.

Die Autorin schildert den Trauerprozess glaubhaft aus Sicht der Ich-Erzählerin Sarah. Sie findet überzeugende sprachliche Bilder für den Schmerz, ohne in Selbstmitleid zu verfallen. In die Handlung eingebunden sind kurze Rückblicke und Briefe des verstorbenen Mannes.

Ein überzeugender Roman über einen speziellen Weg aus der Trauer.