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Hannah Arendt und Günther Anders, beide Heidegger-Schüler, Emigranten nach 1933, bedeutende politische Denker nach 1945, waren 1929 bis 1937 miteinander verheiratet. Ihre unvollständig erhaltenen Briefe hier erstmals ediert, ergänzt durch gemeinsame Texte und Texte Beider zu gemeinsamen Themen.

Hannah Arendt (1906-1975; biografisch zuletzt Grit Straßenberger) und Günther Anders (1902-1992; biografisch zuletzt Christian Dries: ID-B 26/15) gehören gleichermaßen zu den Intellektuellen, deren Existenz und deren Wirken in Deutschland nach 1933 nicht mehr möglich war. Beide waren sie Schüler Martin Heideggers (1889-1976), beide waren sie politische Denker und Schriftsteller und sie waren zwischen 1929 und 1937 miteinander verheiratet. Auch danach blieben sie einander, den gemeinsamen Gefährten und den gemeinsamen Themen verbunden. Ihr sehr unvollständiger Briefwechsel (2016 als Hardcover, hier nicht angezeigt) ist hier erstmals ediert, ergänzt durch gemeinsame Texte und ihrer bzw. seiner Texte z.B. über Walter Benjamin (1892-1940). Der recht fragmentarisch erhaltene Briefwechsel ist hier vollständig ediert (Seite 11-89), durch Anmerkungen (Seite 183-226) aufbereitet und ein ausführliches Nachwort (Seite 227-254) ergänzt. Sehr empfohlen, wo sich das anhaltende Interesse vor allem an Arendt niederschlägt. (2-3)