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Die großformatige, gut verständlich geschriebene und opulent bebilderte Geschichte der Olympischen Spiele von 1936 in Berlin und Garmisch-Partenkirchen arbeitet neben den sportlichen Ereignissen vor allem die politisch-propagandistische Instrumentalisierung der Spiele durch das NS-Regime heraus.

Großformatige, opulent bebilderte und mit farblich abgesetzten biografischen Einschüben aufgelockerte Neuauflage der erstmals 2011 bei der Edition Fackelträger erschienenen (hier nicht angezeigten) Geschichte der Olympischen Spiele von 1936 in Garmisch-Partenkirchen und Berlin. Ohne die sportliche Seite ganz zu vernachlässigen, konzentriert sich der mit diversen populärwissenschaftlichen Sachbüchern hervorgetretene Historiker und Amerika-Spezialist, der auch Vorgeschichte und Nachwirkung mit einbezieht, in gut lesbarer Sprache auf die aufwendige politisch-propagandistische Instrumentalisierung vor allem der Sommerspiele durch das NS-Regime. Es nutzte die Spiele, um nach außen Friedfertigkeit zu demonstrieren und im Innern mit einem Identifikationsangebot die "Volksgemeinschaft" zusammenzuschweißen, aus der es zur gleichen Zeit Juden und Regimegegner auch sportpolitisch ausgrenzte. Im Anhang Medaillenspiegel, Olympiasieger, Biblio- und Filmografie sowie Kreuzregister. Ohne aktuellen Vergleichstitel für einen breiten historisch und sportpolitisch interessierten Leserkreis. (2)