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Abriss der Geschichte der nordamerikanischen Indianer.

Seit die Vorfahren der Indianer vor Tausenden von Jahren den Spuren ihrer Beutetiere auf den neuen Kontinent folgten, hatten sich ihre Tipis, Langhäuser und Pfahlhütten über ganz Nordamerika verbreitet. Von den friedlichen Stämmen an der Pazifikküste bis zu den später so unbeugsamen Seminolen in Florida lebten die Völker jedes mit eigenen Sitten und Gebräuchen, mit eigener Geschichte und Kultur im Einklang mit der Natur und der Erde, "des roten Mannes Mutter". Das änderte sich mit der Ankunft der Weißen. Ende des 19. Jahrhunderts brachen sie im Massaker bei Wounded Knee den letzten Widerstand der Indianer und verbannten die Überlebenden in ärmliche Reservate.

 

Alexander Emmerich schafft es, auf 180 Seiten einen ausgewogenen Überblick über die Zeit von der Besiedlung Amerikas bis heute zu geben. Dabei steht der Überlebenskampf der verschiedenen Indianervölker gegen die Übermacht der europäischen Kolonisten mit dem traurigen Ende ihrer Deportation in Reservate im Mittelpunkt, aber auch die indianische Kultur, die Bürgerrechtsbewegung der 1970er-Jahre und zukünftige Perspektiven werden thematisiert.

 

Alexander Emmerich ist Autor erfolgreicher Sachbücher zur amerikanischen Geschichte (vgl. auch "Der Wilde Westen").