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Durch die Jahrhunderte zwang große Not Menschen zum Verlassen ihrer Heimat.

Die Schweizer Autorin stellt hier bewegende, historisch belegte Auswandererschicksale in den Mittelpunkt des Geschehens. Geleitet von falschen Versprechungen, mit der Hoffnung auf ein besseres Leben, wanderten im 19. Jahrhundert zahlreiche Schweizer Familien ins ferne Kanada aus. Nach strapaziöser Reise im eisigen Winter am Ziel erwartet die Erschöpften noch größerer Not. Ihr Überlebenskampf erzwang pragmatische Lebensentscheidungen. Heiratsfähige Töchter und Witwen wurden mit hier ansässigen, ihnen völlig fremden Soldaten verheiratet, die dafür die ganze Familie mit in ihr Haus aufnahmen.

Berichtet wird mit besonderem Blick auf Frauen, damals ohne Mitspracherecht. Dafür stehen zwei weibliche Erzählstimmen (zu Beginn 20 und 10 Jahre). Eine anschauliche Darstellung, filmischer Dokufiction vergleichbar, in der Fiktives mit Auszügen aus historischen Dokumenten ergänzt wird.