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Susanne Schädlich, Tochter des DDR-Schriftstellers Hans Joachim Schädlich, schildert das Schicksal der Familie nach deren Übersiedlung in die BRD im Jahre 1977. Die Autorin erzaehlt in diesem Buch wie es ist, in zwei gesellschaftlichen Systemen gross zu werden und nicht dazuzugehören. Sie schreibt über eine Generation zwischen Ost und West, die ihren Platz sucht. Und sie erzaehlt von der Erfahrung eines Verrats.

 

1977: Immer mehr DDR-Schriftsteller verlassen das Land, auch der Schriftsteller Hans Joachim Schädlich sieht sich nach Veröffentlichungen seiner Arbeiten im Westen zunehmend Repressalien ausgesetzt. Seine Tochter Susanne ist 12, als die Familie die DDR verlässt und in die Bundesrepublik umsiedelt. Doch der Westen ist fremder als gedacht, der lange Arm der Stasi verfolgt die Familie auch hier, und der Einfluss des Ostens bleibt nicht ohne zermürbende Wirkung. Susanne Schädlich schildert aus Sicht der Heranwachsenden die Schwierigkeiten, die Zerrissenheit, das andauernde Gefühl, nicht anzukommen und nicht dazuzugehören. Vor allem aber versucht sie, mithilfe der Lektüre von Stasiakten die niederschmetternde Enthüllung aufzuarbeiten, dass ihr eigener Onkel - Karlheinz Schädlich - die Familie als IM "Schäfer" jahrelang für den Staatssicherheitsdienst ausspioniert hat. Mit vielen Hinweisen auf Freunde der Familie aus der Literatur- und Künstlerszene. Als Beitrag zur jüngeren deutsch-deutschen Geschichte beachtenswert!