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Am Beispiel der Bürgerkriege in Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Nord-Irland zeigen Wissenschaftler des "Hessischen Instituts Friedens- und Konfliktforschung" wie durch das Eingeifens der Staatengemeinschaft innerstaatliche Kriege beendet und Demokratisierungsprozesse begonnen werden können.

Nicht erst seit den Jugoslawienkriegen beherrschen innerstaatliche und Bürgerkriege die internationale Staatenwelt. Zu den aktuellen Diskussionen gehört die Frage, ob durch Demokratisierungsprozesse, die von der internationalen Staatengemeinschaft initiiert werden, diese Kriege beendet und weitere schwere Menschenrechtsverletzungen und Völkermord verhindert werden können. 3 Wissenschaftler der "Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung" (seit 2009 Teil der Leibniz-Gemeinschaft) fassen dazu die Einzeluntersuchungen ihres Instituts für eine breite Öffentlichkeit zusammen. Am Beispiel Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Nord-Irland beschreiben sie anschaulich, wie solche Prozesse mit UNO-Mandat aussehen, welche Schwierigkeiten zu überwinden sind und welch langen Atem die Akteure brauchen. Bei den beiden ersten Beispielen führt dies nebenbei zu einer großen Versachlichung der andauernden Debatten. Ohne Euphorie, sehr vorsichtig optimistisch plädieren sie für ein Eingreifen von außen, wenn es für die Beendigung eines innerstaatlichen Krieges keine Alternative gibt. (1)