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Generation Beleidigt

eine Kritik
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Fourest, Caroline (Verfasser)
Verfasserangabe: Caroline Fourest
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2021
Verlag: Bonn, Bundeszentrale für Polit. Bildung
Reihe: Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung; Band 10731
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Identität, Diversität und dann? Caroline Fourest hinterfragt Denk-, Sprech- und Handlungsverbote im Namen einer Lesart von Antirassismus, die Debatten abwürge statt sie kontrovers zu führen. Die feministische Publizistin setzt sich anhand konkreter Vorkommnisse und Debatten mit einer gefährlich irrationalistischen Strömung der Identitätspolitik auseinander, die inzwischen auch an europäischen Unis die Hegemonie zu erlangen versucht. Sie prangert eine Identitätspolitik und deren Folgen an, die durch sektiererischen Rigorismus geprägt sei. Kunst und Kultur, Wissenschaft und Publizistik würden in den USA, aber auch in Europa mehr und mehr inquisitorischen Denk-, Sprech- und Handlungsverboten durch vermeintlich Beleidigte unterworfen: propagiert im Namen einer Lesart von Antirassismus und durchgesetzt von segregierten und intoleranten Gruppen. Wer sich dieser paternalistischen und fundamentalistischen Auslegung von Identität nicht unterwerfe, werde verfemt, ja tätlich attackiert. Anstatt Vielfalt zu verteidigen, separierten linke Identitäre mit hegemonialem Anspruch Kulturen und Identitäten voneinander, leugneten deren Konvergenzen und sabotierten damit den gemeinsamen und universalen Einsatz gegen Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie. In solchen identitätspolitischen Blasen geraten, so die Autorin, die einzelnen berechtigten Anliegen in eine schädliche, exkludierende Konkurrenz zueinander. Dies schwäche sie und setze sie der Gefahr einer Unterwanderung durch Extremisten jeder Couleur aus, zum Schaden der Freiheiten und Rechte aller.
"In Kanada fordern Studenten die Streichung eines Yogakurses, um sich nicht dem Risiko der indischen Kultur auszusetzen. In den Vereinigten Staaten würde man am liebsten asiatische Menüs in den Kantinen verbieten und die als anstößig und normativ verurteilten großen klassischen Werke von Flaubert bis Dostojewski aus dem Unterrichtsplan streichen. Studenten bezeichnen den geringsten Widerspruch als »Mikroaggression« und klagen »safe spaces« ein. In Wirklichkeit aber lernt man nur, Debatten zu meiden. Aufgrund geographischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe und der persönlichen Geschichte versucht man, die Hegemonie über die öffentliche Rede zu erreichen. Eine Einschüchterung, die bis zur Entlassung von Professoren geht." (Caroline Fourest) Caroline Fourest ist eine französische feministische Schriftstellerin und Journalistin. Sie war Redaktionsmitglied der Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nationalpreis für Laïcité und den »Prix du livre politique« von der französischen Nationalversammlung. Ihr Buch »Generation beleidigt« stand monatelang aud Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Fourest, Caroline (Verfasser)
Verfasserangabe: Caroline Fourest
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2021
Verlag: Bonn, Bundeszentrale für Polit. Bildung
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 022
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ISBN: 978-3-7425-0731-0
2. ISBN: 3-7425-0731-1
Beschreibung: Sonderausgabe, 143 Seiten
Reihe: Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung; Band 10731
Schlagwörter: Gender; Homophobie; Antisemitismus; Diskriminierung; Intoleranz; Diversität; Identitätspolitik; Rassismus; Identität; Öffentlichkeit; Politische Kommunikation; Politische Kultur; Streitkultur
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch