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Sartorius legt hier eine Sammlung vor, in der Poesie aus aller Welt auf die Kriege und Revolutionen, Umbrüche und Diktaturen des 20. Jahrhunderts antwortet - vom armenischen Genozid über die Weltkriege, Exil und Vertreibung bis hin zu den Revolutionen der 3. Welt und zur Belagerung Sarajewos. "Vielleicht ist auf der Welt das Gedicht die eine 'Ware', die am wenigsten mit Macht zu tun hat", liest man im Vorwort. Und wäre es auch die ohnmächtigste, so wäre dieser Band doch nicht unnütz, denn er präsentiert Gedichte des Widerstands und der Selbstbehauptung, der poetischen Gegenrede gegen Macht, Willkür und Anmassung. In 20 eingeleitete Kapitel gegliedert, ist dies eine "Welt-Stimme" der Menschlichkeit, die mit ihren 200 Gedichten von 112 Dichtern notwendigerweise manches schuldig bleibt, aufgrund ihrer Subjektivität aber auch viel Unbekanntes bietet.