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Elf Kapitel über Mordarten, die schwer zu entdecken, beweisen oder ahnden sind, z.B. schlecht überwachte Kreuzfahrtschiffe, oberflächliche ärztliche Leichenschau, Sadisten in Online-Selbstmordforen, Tücken echter und untergeschobener DNA-Nachweise, gefälschte amtliche Dokumente.

Spannend, unerträglich und unverzichtbar. Zunächst ungläubig (Anleitung zum perfekten Mord?) sieht man sich als potenziell ungestraften Täter. Bei Studium der 11 Kapitel zu verschiedenen Mordarten, die schwer zu entdecken, beweisen oder ahnden sind (schlecht überwachte Kreuzfahrtschiffe in exotischen Gefilden, oberflächliche ärztliche Leichenschau, Sadisten in Online-Selbstmordforen, Tücken echter und untergeschobener DNA-Nachweise, gefälschte amtliche Dokumente etc.) siegt die Angst, unschuldig Opfer zu werden (dazu Tipp des Autors: Nett zu Verwandten sein). Fachkundig engagierte Gesellschaftskritik, rundum überzeugend, wie in "Tote haben keine Lobby" über unentdeckte unnatürliche Todesfälle (Rückert: ID-A 42/00) werden Probleme durch Rechtssystem, Behördenzuständigkeit, Ressourcenzuweisung, menschlichen Leichtsinn und Gläubigkeit, Habgier und Grausamkeit aufgezeigt. Schilderungen von Einzelfällen und generellen Umständen sind verständlich und spontan nachvollziehbar, auch ohne Quellenangaben (ein Internetlink im Text). Attraktiver Preis, das Inhaltsverzeichnis erschließt noch ausreichend. (1)