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Im Wechsel von Textauszügen aus den großen Werken, autobiografischen und zeitgenösssischen Stimmen sowie erläuterndem Kommentar zu Leben und Werk versucht der Autor, jugendlichen Lesern einen Zugang zum Werk Heinrich von Kleists (1777-1811)zu vermitteln. Ab 15.

Im Wechsel von Textauszügen aus den großen Werken, autobiografischen und zeitgenösssischen Stimmen sowie erläuterndem Kommentar zu Leben und Werk stellt ein Kleist-Experte reihentypisch (vgl. die Bände zu Seghers und Kafka in dieser Nr.) darauf ab, jugendlichen Lesern einen Zugang zum sperrigen Werk des Heinrich von Kleist (1777-1811) zu vermitteln. Pielenz geht dabei "strategisch" insofern vor, als er das Werk Kleists vorrangig nach seinen Themen und dann erst nach den Gattungen präsentiert. Durch dieses Arrangement wird Kleists Talent, Grundprobleme von Zeit und Gesellschaft in dramatischen Konstellationen zu verdichten, transparent. Das Konzept der Reihe: Leseanreize zu schaffen, wird bei stark interessierten Jugendlichen verfangen; als Interpretationshilfe, etwa für schulische Referate, ist das Büchlein nebenrangig. Reich illustriert; mit Anmerkungen zum Nachruhm, Worterläuterungen, Literatur. Für die ganze Reihe ist zu bemängeln, dass die verschiedenen Textteile (Werkauszüge, autobiografische und zeitgenössische Stimmen, Verfassertext) typografisch unübersichtlich voneinander abgesetzt sind.