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Die Großtante des Autors, Margit von Batthyány-Thyssen, war in das Massaker von Rechnitz verwickelt. Bei seinen Nachforschungen begibt sich der Autor auf eine Reise in die Vergangenheit, die zu einer Reise zu sich selbst wird.

Das Massaker von Rechnitz gilt als eines der grausamsten Verbrechen am Ende des 2. Weltkrieges. Der Autor reflektiert in diesem autobiografischen Buch auf sehr kluge Art über Verantwortung, das Verhältnis der Generationen zueinander und das bestimmende Thema der Herkunft. In seiner mit journalistischer Professionalität recherchierten Familiengeschichte präsentiert er eine sehr authentische Suche nach Identität. Hörbuchversion der autobiografischen Erzählung über das Massaker von Rechnitz 1945 und die Frage, inwieweit seine eigene Familie in dieses Verbrechen involviert war (Buchrezension: ID-A 16/16). Tagebuchartige Reflexionen, an ein Reisejournal erinnernde Passagen und theaterstückartige Kapitel verknüpfen sich zu einer geistreichen (Lehrstunde in) Geschichte. Souverän vorgetragen von Barnaby Metschurat, Dagmar Manzel und Corinna Kirchhoff. Eine zunächst eigentümliche Mischung von narrativer Sogkraft und historischer Fakten kreiert ein spannendes und informatives Hörerlebnis. Gekürzte Lesung. Sehr empfohlen. (1)