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Der Poltiker, Gründungs- und Vorstandsmitglied von "Syriza", fordert eine neue Sicht- und Deutungsweise der "griechischen Frage" und stellt das "griechische Problem" und seine Auswirkungen innerhalb der EU zur Diskussion.

Chondros, geboren 1958, als "linker Grieche" häufig in Talkshows (Plasberg, Illner u.a.) eingeladen, studierter Ethnologe, vorübergehend Bürgermeister seiner Heimatgemeinde in Nordgriechenland, Gründungs- und Vorstandsmitglied von "Syriza" und deren Umweltpolitiker, plädiert für eine andere öffentliche Sicht- und Deutungsweise der "griechischen Frage". Für ihn handelt es sich um eine Krise des Kapitalismus und deren Interpretation als "griechisches Problem", ausgelöst bereits durch einen Konstruktionsfehler der EU. Er beleuchtet europäische Staats- und Pro-Kopf-Verschuldung, Austeritätspolitik und humanitäre Katastrophe in Griechenland, belegt die Rolle der Troika und der beteiligten Banken mit Zahlen und stellt einigen der Mythen und falschen Behauptungen die Realität gegenüber: z.B. vom deutschen Verteidigungsministerium geforderte Investitionen. Geschildert wird auch der Aufstieg der Partei, das Referendum (Text abgedruckt) und Chondros' kritische Einstellung zum aktuellen "Hilfspaket", das er nach neuem Narrativ als "Memorandum" bezeichnet. Aktueller Diskussionsstoff neben J. Legner.(2)