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Born of war - vom Krieg geboren

Europas verleugnete Kinder
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Verfasserangabe: Gisela Heidenreich (Hg.) ; Übersetzungen: Jeanne Jacobs, Marlene Märkert
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2017
Verlag: Berlin, Ch. Links Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Als sich die Wehrmacht gegen Ende des Zweiten Weltkriegs aus den von ihr besetzten Ländern zurückzog, hinterließ sie nicht nur Tod und Zerstörung, sondern auch Hunderttausende von Kindern, die deutsche Soldaten mit einheimischen Frauen gezeugt hatten. Die Frauen wurden von ihrer Umgebung meist geächtet und nicht selten härter bestraft als Kollaborateure. Doch was ist aus den Kindern geworden?
In diesem Buch erzählen Menschen aus ganz Europa von ihrem Leben als "Kinder des Feindes". Sie berichten von der schwierigen Beziehung zu ihren Müttern, die ihnen oft ihre wahre Herkunft verschwiegen. Und von der mühsamen Suche nach den Vätern, die von der Existenz ihrer Kinder bisweilen nichts wussten - oder auch später nichts wissen wollten. Darüber hinaus schildern Deutsche, die in "Lebensborn"-Heimen zur Welt kamen, ähnliche Erfahrungen. Es sind zutiefst bewegende Geschichten über Zurückweisung und Misshandlung, Unsicherheit und Scham sowie die schmerzhafte Suche nach der eigenen Identität. Aber bisweilen auch über das Glück, spät noch eine zweite Familie zu finden. Ergänzt wird das Buch durch Einführungen in die historischen Zusammenhänge. "Es ist ein Grundrecht eines jeden Menschen, seine Wurzeln zu kennen." Menschen, die in den von Nazitruppen besetzten europäischen Ländern von deutschen Soldaten gezeugt wurden, berichten von den schwierigen Schicksalen ihrer Mütter und der Suche nach ihren Vätern, die auch zur Suche nach ihrer eigenen Identität wird.
In direkten oder aufbereiteten Zeugnissen berichten "Wehrmachtskinder" aus den während der Nazizeit deutsch besetzten europäischen Ländern von ihren Schicksalen als vom Feind gezeugte Kinder. Eindrucksvoll erzählen sie vom durch Ächtung und Scham geprägten Leben ihrer Mütter, die als Kollaborateurinnen stigmatisiert waren und ihnen ihre Herkunft oft verschwiegen, und von der Suche nach den Vätern, die immer auch eine Suche nach der eigenen Identität war. Den mit Fotos versehenen Berichten, die mithilfe des europäischen Hilfswerks BOW (= Born of War) entstanden sind, stehen kurze Einführungen verschiedener Autoren zu den einzelnen Ländern voran. Die auffälligen Lücken etwa zur Sowjetunion und die nicht ganz schlüssige Aufnahme von deutschen Kindern, die in "Lebensborn"-Heimen geboren wurden, sind freilich auch Indizien dafür, wie schwer es fällt, diese ähnlich den "Kriegskindern" an den Folgen des Kriegs leidenden Menschen zum Reden zu bringen. Umso wertvoller ist diese breit einsetzbare Zusammenstellung. (2)

Details

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Verfasserangabe: Gisela Heidenreich (Hg.) ; Übersetzungen: Jeanne Jacobs, Marlene Märkert
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2017
Verlag: Berlin, Ch. Links Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 343.6, D 152, D 409
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ISBN: 978-3-86153-977-3
2. ISBN: 3-86153-977-2
Beschreibung: 1. Auflage, 367 Seiten : Illustrationen : schwarz-weiß
Schlagwörter: Kind; Kriegskinder; Trauma; Vater; Vaterentbehrung; Europa; Soldat; Wehrmacht; Zweiter Weltkrieg; Krieg; Krieg <1939-1945>; NS-Diktatur; Liebesbeziehung; Nichteheliches Kind; Ausland; Geschichte 1939-1945; Finnland; Dänemark; Norwegen; Deutschland; Lebensborn; Griechenland; Italien; Osteuropa; Sowjetunion; Niederlande; Belgien; Frankreich
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Heidenreich, Gisela; Jacobs, Jeanne
Sprache: da
Mediengruppe: Buch