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Einführung in die vielfältige Welt des Zusammenlebens von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroben, die das Leben in der heutigen Form teilweise erst ermöglichen.

Was sind die Menschen? Die Autorin und Biologin gibt eine neue Definition: "Menschen sind Symbionten auf einem symbiotischen Planeten." Menschliches Leben ist ohne Symbiose, ohne das Zusammenwirken mit einer Fülle an Mikroorganismen nicht möglich, die Darmflora ist dafür nur ein Beispiel. Symbiose findet sich fast überall: ob auf den heißen Quellen am Grund des Ostpazifiks, wo Röhrenwürmer nur existieren können, weil sie mit speziellen Mikroorganismen zusammenarbeiten, ob in der Zusammenarbeit von Clownfisch und Seeanemone in den Korallenriffen, ob bei Ameisen, die von Blattläusen Nektar erhalten, diese dafür vor Marienkäfern schützen, ob bei Flechten, die aus Pilzen und Algen bestehen, oder bei Madenhackern, welche das Fell von Huftieren reinigen und dabei Maden verzehren. In großer Zahl findet sich Symbiose bei Lebewesen aller Art mit Pilzen und Mikroorganismen. So hat Darwin nur zum Teil recht, wenn er Konkurrenz als treibendes Prinzip der Entwicklung ansieht, Kooperation spielt auch eine bedeutsame Rolle. So vermittelt das Buch neue und überraschende Einsichten. Deshalb: breit empfohlen. (2 S)