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Arabisches Beben

die wahren Gründe der Krise im Nahen Osten
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Hermann, Rainer T.
Verfasserangabe: Rainer T. Hermann
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Warum die Konflikte im Nahen Osten uns noch jahrelang beschäftigen werden. Die Konflikte und Kriege im Nahen Osten sind keine vorübergehende Episode, sie werden uns noch lange beschäftigen. Die postkolonialen Nationalstaaten sind gescheitert, Gesellschaften brechen auseinander. Rainer Hermann zeigt, warum eine Rückkehr zur alten Ordnung nach dem Arabischen Frühling nicht möglich war und uns noch Jahrzehnte von Kriegen bevorstehen. Wir alle haben die eigentlichen Herausforderungen der Zukunft noch nicht benannt: Erst wenn die Menschen und die Nationen ihre konfliktbeladene Suche nach ihrer Identität abschließen und es eine neue verlässliche politische Kultur gibt, die nicht mehr die Mehrheit der Bevölkerung von Teilhabe ausschließt, wird es stabile Staaten geben. Das demographische Wachstum, dysfunktionale Volkswirtschaften und gravierende Umweltprobleme gefährden jedoch jede Entwicklung. Daher wird der Flüchtlingsstrom zu uns anhalten. Sollte die Integration nicht gelingen, wird ein Zusammenstoß zwischen der Mehrheitsgesellschaft und der muslimischen Minderheit unvermeidlich sein.
 
Rainer Hermann, einer der besten Kenner des Nahen Ostens, langjähriger Auslandskorrespondent und Redakteur der "FAZ", erklärt die wahren Ursachen der anhaltenden Konflikte. Deutlich benennt er die globalen Erfordernisse, denen wir uns stellen müssen: Versagen der staatlichen Strukturen, demographisches Wachstum und die zerfallenden Volkswirtschaften.
 
 
Die 2011 sichtbar gewordenen Konflikte und Kriege in der arabischen Welt haben ein immenses Zerstörungspotenzial freigelegt, welches die Region noch jahrzehntelang belasten und auch den Westen nicht unberührt lassen wird. Das konstatiert der Autor in seiner ausgezeichneten Analyse von Geschichte und Gegenwart der arabischen Staaten. Neben externen Einwirkungen (Politik Europas, der USA), seien vor allem innere Fehlentwicklungen, wie dysfunktionale Staaten, Bedrohung durch dschihadistichen Salafismus und gravierende Wirtschaftsdefizite für den Staatenzerfall ursächlich. Zur Destabilisierung des Nahen Ostens trage ebenso der tiefe Konflikt zwischen dem sunnitischen Saudi-Arabien und dem schiitischen Iran bei. - Hermann, der hier einen weiten politisch-historischen Horizont eröffnet, argumentiert klar, faktenreich, die Vielzahl der Konfliktlinien verständlich darstellend. Trotz der düsteren Aussichten entwirft er Denkmodelle, die zur Überwindung der Konflikte beitragen könnten. Sehr empfohlen. (1)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Hermann, Rainer T.
Verfasserangabe: Rainer T. Hermann
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 610, D 600
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ISBN: 978-3-608-96211-6
2. ISBN: 3-608-96211-5
Beschreibung: Zweite Auflage, 377 Seiten
Schlagwörter: Naher Osten; Schiiten; Sunniten; Nahostkonflikt; Arabischer Frühling; Arabische Staaten; Krieg; Krise; Irak; Ägypten; Syrien; Libyen; Jemen; Iran; Saudi-Arabien; Islam; Dschihad; Europa; Flüchtlinge; Migration
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