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Der Fandango war ursprünglich ein volkstümlicher Tanz der Iberischen Halbinsel. Zahlreiche Komponisten innerhalb und außerhalb der Iberischen Insel brachten in seiner Blütezeit in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts freie eigene Fandango-Kompositionen, Bearbeitungen oder von der Gattung inspirierte Kompositionen zu Papier, z.B. Gluck, Mozart, Beethoven, in Spanien José Blasco de Nebra, Félix Máximo López, D. Scarlatti u.a. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Fandango allmählich vom Bolero, später vom Flamenco abgelöst. Diese CD setzt den Fandango, der wegen seiner ungestümen und offensichtlich freizügigen Ausführung zeitweise die sittlich-moralischen Grenzen überschritt, auf ungewöhnliche Weise klanglich um, nämlich auf einem 2-manualigen Einzeltonakkordeon mit chromatischen Knopftastaturen, wobei alle Stücke originalgetreu in Tonart und Spielanweisungen realisiert wurden. Der Farbenreichtum des Instruments und das äußerst informative Beiheft machen eine uneingeschränkte Empfehlung leicht.