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Es beginnt mit dem Ende: Der 14-jährige Raoul und seine kurdische Freundin Dilan werden, Kidnappern direkt vor der Nase weg, von der Polizei geschnappt; zwei als vermisst gesuchte Ausreißer. Raoul Habenicht (s.a. "Wie brate ich eine Maus", und "Prinzessin, wir machen die Fliege", nebst Sammelband "Die haarsträubenden Abenteuer des Raoul Habenicht") ist mit der verwaisten Dilan untergetaucht, um sie vor der Abschiebung zu bewahren. Raoul erzählt retrospektiv, salopp, respektlos, zärtlich vom Sommer bei der geliebten Großmutter in Pälitzhof, vom Zusammensein mit Dilan, von Prügeleien mit rechtsradikalen Schlägertypen auf dem Schulhof, vom Unterschlupf auf der einsamen Insel im See, schließlich Flucht und den Verstrickungen in kriminelle Deals. Sakowski verknüpft wie zuvor mit leichter Hand Krimielemente, Jugendromantik, Lokalkolorit nebst gesellschaftskritischen Anspielungen, freche Figurenzeichnungen und aktuelle Thematik. Das Ende freilich gerät recht vage. Die verwaiste Dilan kehrt als Erbin eines großen Familienbesitzes (unbehelligt?) in die Heimat zurück. - Brei einsetzbar.