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Eine Frau in Berlin

Tagebuchaufzeichnungen vom 20. April bis 22. Juni 1945
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Verfasserangabe: Anonyma
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2008
Verlag: München, btb
Reihe: btB; 73794
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Autorin schildert die Situation der Frauen im Nachkriegsberlin, die geprägt war von Angst, Hunger und dem Kampf ums Überleben. Eine Frau erzählt anonym von den letzten Tagen des Krieges im Frühjahr 1945 und dem Einmarsch der Roten Armee in Berlin: vom Überleben der Frauen, Mädchen und Kinder in Kellern und Trümmerhäusern ohne Wasser und Strom, Hunger - von der Ankunft der russischen Soldaten, von Vergewaltigungen, vom Zusammenleben mit den Besatzern in provisorischen Behausungen, von der Hilfe der Frauen untereinander. Sie selbst beginnt ihr Überleben zu organisieren, indem sie sich einen Offizier der russischen Armee sucht, der ihr die anderen russischen Soldaten vom Leib hält. Der Autorin gelingen knappe, pointierte, dichte Beschreibungen ihres Alltags unter Extrembedingungen.Dieses Tagebuch ist neben der klar empfundenen Zeitzeugenschaft ein Text der Bewältigung. Schonungslos offen und mit einem feinsinnigen Gespür für diese beispiellose Zeit berichtet die vielleicht 30-Jährige von Hunger, Ekel, Gewalt und Angst, aber statt Selbstmitleid oder Hass wächst in der jungen Frau ein unerschütterlicher Überlebenswille heran .
 
Der "Spiegel"-Bestseller, hier die Taschenbuchausgabe, diente Regisseur Max Färberböck 2008 als Vorlage für den Spielfilm (Hauptrolle: Nina Hoss), gefördert von der Filmstiftung NRW. Ein Sachbuch zum Thema legte Ingeborg Jacobs vor (Freiwild).
 
"Von eminentem historischen und literarischen Wert" - F.A.Z. Im Jahr 2003 erschienen die bewegenden Aufzeichnungen der Wochen vom 20. April bis zum 22. Juni 1945 - verfasst von einer Unbekannten: Eine Frau in Berlin. Die massenhafte Vergewaltigung von Frauen im besetzten Land durch Rotarmisten, die Rache der Sieger in den Ruinen von Berlin, berührte ein Tabuthema. Die Schreckenstage, festgehalten in Schulheften und auf Zetteln, erschütterten Zehntausende von Leserinnen und Lesern. Lakonisch wird von Bombenalarm, Hunger oder von Selbstmorden berichtet. Illusionslose Kaltblütigkeit, unbestechliche Reflexion, schonungslose Beobachtung und makabrer Humor zeichnen dieses Tagebuch aus. 1954 erschien "A Woman in Berlin" zuerst in den USA, ein Schweizer Verlag veröffentlichte 1959 eine erste deutschsprachige Ausgabe - einer neuen Publikation stimmte die Anonyma unter der Bedingung zu, dass diese erst nach ihrem Tod stattfinden dürfe.
Nach dem Erscheinen von "Eine Frau in Berlin" kam es zu einer heftigen Diskussion um die Enthüllung der Identität der anonymen Autorin und über die Authentizität ihrer Aufzeichnungen.

Details

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Verfasserangabe: Anonyma
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2008
Verlag: München, btb
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 343.6, D 302
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ISBN: 978-3-442-73794-9
2. ISBN: 3-442-73794-X
Beschreibung: Einmalige Sonderausg., 282 S.
Reihe: btB; 73794
Schlagwörter: Vergewaltigung; Krieg <1939-1945>; Kriegsende; Kriegserlebnis; Frau ; Frauen; Nachkriegsgeschichte; Nachkriegsjahr; Nachkriegszeit; Berlin; Erlebnisbericht; Tagebuch; Autobiographie; Zweiter Weltkrieg; Zeitzeuge
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Anonyma
Mediengruppe: Buch