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60 Rezepte der aus Syrien geflüchteten TV-Köchin Malakeh Jazmati, mit denen sie die Erinnerung an ihre Heimat wachhält und gleichzeitig ihr Heimweh bekämpft. Mit ganzseitigen Rezeptfotos und Geschichten zu Entstehung und Traditionen der einzelnen Gerichte.

"Essen ist für mich Erinnerung an meine Heimat": In Syrien war die Autorin bekannt als "Königin der Kochkunst". Ihre Kochshow bei einem Assad-kritischen jordanischen Fernsehsender gab sie auf und folgte ihrem 2014 geflüchteten Mann ein Jahr später nach Berlin. Dort lebt sie mit ihrer Familie in einem Gemeinschaftshaus und betreibt inzwischen einen kleinen Cateringservice. Das Kochen hilft ihr gegen Heimweh und mit den für 4 bis 5 Personen berechneten Rezepten vermittelt sie ein Stück syrische Küchentradition. Salate und kleine Gerichte, Vegetarisches, Hauptgerichte mit Fleisch, Desserts und Gebäck sind schrittweise gut nachvollziehbar beschrieben und erfordern meist keinen allzu großen Aufwand. Die meisten Zutaten sind problemlos erhältlich, wo nötig gibt die Autorin Tipps für Alternativprodukte. Zu vielen Gerichten gibt es auch Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte bzw. Tradition des Essens; die ganzseitigen Rezept- und weitere Fotos machen das Buch auch optisch zu einer Reise in das vom Krieg gebeutelte Syrien. Breite Empfehlung für alle Bibliotheken. (2)

 

Wenn Malakeh Jazmati Heimweh bekommt, dann öffnet sie ihr Gefrierfach und viele kleine Beutelchen purzeln heraus. Sie duften nach Heimat. Nach Minze, Kardamom und Koriander. Und sie zaubern ein strahlendes Lächeln auf das Gesicht der jungen syrischen Köchin. Ihr Allheilmittel gegen Heimweh und schlechte Laune heißt: kochen, essen, feiern. So kennt sie das von zu Hause aus Damaskus, wo man zusammensitzt und gemeinsam speist. Wo Kultur und Tradition von einer Generation auf die nächste in Form von Rezepten weitergegeben werden. Nun gibt Malakeh ihre Familienrezepte in diesem Kochbuch weiter: Knusprige Fladenbrotchips mit Reis und Sesam-Joghurt-Sauce, Weinblätter mit Hackfleisch und Reis, Tabouleh und Co. Dazu gibt sie Einblicke in ihr altes syrisches und neues Berliner Leben. Denn Essen verbindet Kulturen.