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Der Spiegel-Wissenschaftredakteur untersucht, welche bisher ungenutzten Bodenschätze in Deutschland gefördert werden könnten, um die Abhängigkeit vom Weltmarkt zu verringern. Dabei berücksichtigt er wirtschafts- und umweltpolitische Gesichtspunkte.

Der Spiegel-Wissenschaftsjournalist beschäftigte sich schon in "Arktisches Monopoly" mit der weltweiten Rohstoffkrise, die in der Aufsatzsammlung "Im Fokus: Bodenschätze" verständlich und in "Energie und Rohstoffe" anspruchsvoll analysiert wird. Jetzt geht es um ungenutzte Reserven, die in Deutschland schlummern und die Importabhängigkeit mindern könnten. So vermutet man in der Lausitz große Kupfervorkommen und strebt in manchen Regionen die Gewinnung des unkonventionellen "Share Gas" an (vgl. zu Gas "Energie in 60 Minuten". Außerdem werden deutsche Anrechte bei der Förderung der ozeanischen Manganknollen und das zu wenig genutzte Recycling von Metallen und anderen Rohstoffen behandelt (vgl. "Rohstoffquelle Abfall", ID-G 36/12). Seidler gelingt es, das sperrige Thema lebendig zu machen und wirtschaftliche und umweltpolitische Gesichtspunkte fair abzuwägen. Dazu tragen Gespräche mit Fachleuten und Reisen zu Bergwerken bei. Das Buch eignet sich schon für Einsteiger und ist neben den Vergleichstiteln sehr zu empfehlen! Mit Register und Quellenverzeichnis. (2)