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Digitale Gefolgschaft

auf dem Weg in eine neue Stammesgesellschaft
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Türcke, Christoph (Verfasser)
Verfasserangabe: Christoph Türcke
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2019
Verlag: München, C.H. Beck
Reihe: C.H. Beck Paperback ; 6342
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Plattformen wie YouTube, Facebook, Twitter oder Amazon sind die neuen sozialen Magneten - Clanbildner einer sich anbahnenden globalen digitalen Stammesgesellschaft. Während die herkömmlichen sozialen Bindungskräfte von Familien, Institutionen, Parteien, Verbänden und Staaten zunehmend schwinden, entstehen um digitale Plattformen wimmelnde Kollektive, die sich wie Schwärme oder Horden ausnehmen. Ihre Benutzer sind "Follower", digitale Gefolgschaft hält die neuen Clans zusammen. Der Philosoph Christoph Türcke zeigt in einer brisanten Analyse, wohin die Dynamik der Digitalisierung führt. Sein neues Buch ist ein Augenöffner.
 
Plattformen knechten ihre Nutzer nicht. Sie saugen sie an. Doch damit machen sie sie abhängiger als jede politisch-militärische Gewalt. Sie entfesseln ihr Wunschleben algorithmisch in einer bestimmten Richtung. Dabei steht das neue Erfolgsmodell der Plattform erst am Anfang seiner Wirkungsmacht. Schon arbeiten die großen Player daran, das Gesundheits-, das Bildungs- und das Verkehrssystem, letztlich die gesamte Wirtschaft nach dem Prinzip der Plattform umzubauen. Auch die Politik gerät in diesen Sog. Donald Trump behandelt die USA nicht nur wie eine Firma. Er macht mit Twitter Politik und sieht in den Bürgern Gefolgsleute oder Gegner. Doch es gibt auch Gegenkräfte und Gegenentwürfe. Sie haben das letzte Wort in diesem Buch, das zeigt, dass der Weg in die digitale Hölle mit lauterverheißungsvollen Errungenschaften gepflastert ist.
 
 
Die Kommunikationsmöglichkeiten im privaten, öffentlichen und beruflichen Bereich erfahren durch elektronische Medien eine dauernde Veränderung, die Inhalte und Akteure prägen. Der Autor schildert mit kritischem Blick die Umbrüche und mögliche Gefahren.
Eine immer weiter gehende Automation führt dazu, dass stumpfsinnige Tätigkeiten nicht mehr von Menschen ausgeführt werden müssen, wodurch die Effizienz steigt, jedoch bei wachsendem Gewinn der Betriebe Arbeitsplätze verloren gehen. Durch das Internet scheint die weltweite Kommunikation möglich zu sein und die Menschheit zusammen zu finden sowie den bequemen Zugriff auf vorhandenes Wissen zu erlauben, doch der Akteur vereinsamt dabei und wird manipuliert. Der kompetente Autor, ein emeritierter Philosophieprofessor, verfolgt hier subtil die Prozesse des Kommunizierens und die damit verbundenen Wechselwirkungen. Historische Rückblicke bis in die Antike gehen den bisweilen pessimistischen Schilderungen des aktuellen, sich schnell verändernden Szenarium voraus, u.a. in der Umgestaltung der Arbeitswelt, den Bildungseinrichtungen und im Freizeitverhalten. Oft wird die positiv scheinende Tendenz durch unerwartete Nebenwirkungen bedenklich getrübt. (2-3)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Türcke, Christoph (Verfasser)
Verfasserangabe: Christoph Türcke
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2019
Verlag: München, C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik E 711, D 024, D 101.1
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-406-73181-5
2. ISBN: 3-406-73181-3
Beschreibung: Originalausgabe, 250 Seiten
Reihe: C.H. Beck Paperback ; 6342
Schlagwörter: Soziale Entwicklung; Mensch und Technik; Öffentlichkeit; Bitcoin; Blockchain; Kapitalismus; Digitalisierung; Internet; Soziale Netzwerke; Kommunikation; Kommunikationskultur; Automation; Zukunft; Zukunftsvision; Algorithmus; Wirtschaft; Gesundheitssystem; Bildungssystem; Verkehrssystem; Politik; Politische Beteiligung; Politische Kultur
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch