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"Das Mädchen hatte schon immer gewusst, dass etwas mit ihm nicht stimmte." Cordelia, unehelich geboren, ist eine "Dreivierteljüdin". Ihre Mutter, die berühmte Schriftstellerin Elisabeth Langgässer, ist leidenschaftliche Katholikin und verheiratet mit einem deutschen Arier. Als Cordelias Emigration endgültig scheitert, rettet die Mutter im entscheidenden Moment nicht die Tochter, sondern sich selbst. Während Langgässer in Berlin bleibt, wird die 14-jährige Cordelia nach Auschwitz deportiert.

C. Edvardsons (1929-2012) unsentimentale, distanziert erzählte Autobiographie über ihre als jüdische Katholikin von Einsamkeit und Ausgrenzung geprägte Kindheit im Berlin der 30er-Jahre, ihr Überleben im Lager und das anschließende Exil in Schweden und Israel ist "eines der großen Werke der Holocaust-Zeugenschaft" (Daniel Kehlmann im Nachwort) und gleichzeitig die Geschichte einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung.