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Blockadebuch

Leningrad 1941-1944
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Adamowitsch, Ales ; Granin, Daniil
Verfasserangabe: Ales Adamowitsch, Daniil Granin ; aus dem Russischen von Ruprecht Willnow und Helmut Ettlinger. Mit einem Vorwort von Ingo Schulze
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: Berlin, Aufbau
Mediengruppe: Buch
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Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 552.2 / ErwBib Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Erstmals unzensiert: „eine ergreifende Dokumentation über die Leningrader Blockade“ (Ingo Schulze). Im Zweiten Weltkrieg belagerte die deutsche Wehrmacht das sowjetische Leningrad. Wie erging es den eingeschlossenen Menschen? Zeitzeugen berichten im Blockadebuch vom Alltag in einer abgeriegelten Millionenstadt, in der Hunger und Sterben allgegenwärtig waren.
 
Als Ales Adamowitsch und Daniil Granin 1974 begannen, Überlebende der 900 Tage andauernden Blockade Leningrads durch die deutsche Wehrmacht zu interviewen, ahnten sie nicht, worauf sie sich einließen. Die beiden Autoren wollten kein neues Heldenepos erstellen, sondern dokumentieren, wie es den Menschen ergangen war, die damals in der Stadt eingeschlossen waren, unter Hunger, Kälte und Beschuss litten und viele ihrer Angehörigen und Freunde verloren. Um das „Blockadebuch“ 1981 zum ersten Mal veröffentlichen zu dürfen, mussten sie viele Wahrheiten der sowjetischen Zensur opfern. Erst jetzt erscheint eine vollständige Ausgabe, die die geführten Interviews sowie Tagebücher aus den Blockadejahren ohne Zensurstriche präsentieren kann.
 
Mit einem Vorwort von Ingo Schulze. „Sie retteten sich, indem sie andere retteten. Selbst wenn sie starben, haben sie auf ihrem letzten Weg noch jemanden aufgerichtet. Und wenn sie überlebten – dann nur, weil ein anderer sie mehr brauchte als sie sich selbst.“ Aus dem „Blockadebuch“.
 
 
Erst jetzt konnte der Band mit nun beinahe dreifachem Volumen veröffentlicht werden. Nach wie vor ein wertvolles Zeugnis aus der Leningrader Blockade. Anhand von Interviews (die leider durch kaum klare Abgrenzung etwas anstrengend zu lesen sind) und Tagebucheinträgen rekonstruieren Adamowitsch und Granin den täglichen Kampf um das Überleben. Besonders schockierend ist das Tagebuch eines Jungen, dessen Einträge den täglichen Hunger und stellvertretend die Situation aller Kinder und Familien beschreibt, dessen Kraft irgendwann nicht mehr ausreicht und bei der Evakuierung zurückgelassen werden muss. - Dieses Buch ist ein erschreckendes Beispiel der Gräueltaten des II. Weltkriegs und sollte seinen Platz in jeder Bibliothek finden. (2)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Adamowitsch, Ales ; Granin, Daniil
Verfasserangabe: Ales Adamowitsch, Daniil Granin ; aus dem Russischen von Ruprecht Willnow und Helmut Ettlinger. Mit einem Vorwort von Ingo Schulze
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: Berlin, Aufbau
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 552.2, D 343.6
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-351-03735-2
2. ISBN: 3-351-03735-X
Beschreibung: 1. Auflage, 703 Seiten : Illustrationen : schwarz-weiß
Schlagwörter: Zeitzeuge; Leningrad; Interview; St. Petersburg; Russland; Zweiter Weltkrieg; Krieg <1939-1945>; Krieg; Zivilbevölkerung; Blockade; Hunger; Hungersnot; Wehrmacht; Dokumentation; Tagebuch; Belagerung; Kriegserlebnis; Kriegskinder; Sowjetunion; Erlebnisbericht; Großer Vaterländischer Krieg; Widerstand; NS-Diktatur
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Willnow, Ruprecht [Übers.]
Sprache: de
Originaltitel: Blokadnaja kniga
Mediengruppe: Buch