Sammlung von Quellentexten mit Kommentaren zur Demokratietheorie von der Antike bis zur aktuellen Gegenwart. Angesichts der gewachsenen Zahl demokratischer Staatsformen ist die ideengeschichtliche Entwicklung von Demokratietheorien ein wichtiges Thema für die politische Bildung. Die Einführung spannt den Bogen von der Antike bis zur Gegenwart, um in unserem heutigen Verständnis die Demokratie besser zu verstehen. Demokratien sind die vielleicht verletzbarsten Staats- und Regierungsformen. Sie setzen voraus, was sie bieten: Freiheit und Toleranz. Seit der Antike denken Menschen darüber nach, wie sich Gesellschaften organisieren lassen, in denen die Rechte Andersdenkender geschützt, die divergierenden Interessen versöhnt und das Wohl der Allgemeinheit gewahrt bleiben können - Fragen, die bis heute nichts an Aktualität verloren haben. Welche Gründe sprechen für die Demokratie als Staatsform? Wie soll politische Herrschaft in der Demokratie organisiert sein? Welche Rolle kann und soll der einzelne Mensch in der Demokratie ausüben? Vom Altertum über das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis zur Gegenwart spannen die hier ausgewählten 36 Quellentexte einen Bogen über die Ideengeschichte der Demokratie. Einführungen und Kommentare erschließen die Quellen. Die 36 ausgewählten Quellentexte reichen von Herodots Demokratieschelte bis zu Colin Crouchs gegenwärtig breit diskutierter "Postdemokratie"-These von 2008 (!). Im Anhang finden sich zudem Auszüge aus historischen und aktuellen Verfassungstexten. (BpB)
Enth. u. a. Herodot, Thukydides, Platon, Aristoteles, Cicero, Marsilius von Padua, Mirandola, Machiavelli, Hobbes, Spinoza, Locke, Montesquieu, Rousseau, Hamilton, Madison, John Jay, Kant, Burke, Tocqueville, Marx, Lincoln, Mill, Weber, Schumpeter, Downs, Sartori, Dahrendorf, Fraenkel, Lijphart, Rawls, Barber, Phillips, Luhmann, Scharpf, Habermas, Crouch, Abromeit, ...
Auszüge aus: Magna Charta Libertatum, Habeas-Corpus-Akte, Bill of Rights, Grundrechtserklärung Virginias, Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten, Französische Verfassung, Paulskirchenverfassung, Atlantik-Charta, Präambel zur Charta der Vereinten Nationen, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen, Grundgesetz Bundesrepublik, Konvention zum Sschutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten, Schlussakte der KSZE-Konferenz von Helsinki, ...
Aus dem Inhalt:
Vorläufer moderner Demokratietheorien - Die Aristotelische Lehre der Staatsverfassungen und die Demokratie im "Staat der Athener" - Von Hobbes' Demokratietheorie zu Lockes frühliberalem Konstitutionalismus - Montesquieus Idee der "gemäßigten Demokratie" - Radikale Lehre der Volkssouveränität: Rousseaus Beitrag zur Demokratietheorie - u. a.
SW: Politisches Denken ; Theorie ; Geschichte ; Politische Idee ; Ideengeschichte ; Politikgeschichte ; Politik ; Staatsform ; Regierungsformen ; Demokratie ; Demokratietheorie Politikwissenschaft ; Politische Philosophie ; Demokratie ; Demokratietheorie ; Staat ; Staaten ; Staatsphilosophie ; Staatsform ; Aristoteles ; Platon ; Hobbes, Thomas ; Locke, John ; Montesquieu, Charles ; Rousseau, Jean Jacques ; Gesellschaftsvertrag ; Amerika ; Tocqueville, Alexis de ; Mill, John Stuart ; Marx, Karl ; Weber, Max ; Schumpeter, Joseph ; Downs, Anthony ; Pluralismus ; Autokratie ; Direkte Demokratie ; Wahlrecht ; Verfassung ; Deutschland <Bundesrepublik> ; Europäische Union, ...