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Der renommierte britische Neurowissenschaftler erzählt anhand von einfühlsamen Fallgeschichten von seiner jahrelangen Forschung mit Wachkomapatienten. Durch sein Magnetresonanz-Verfahren konnte er nachweisen, dass man mit ihnen kommunizieren kann, obwohl sie zu keiner Bewegung fähig sind.

Der renommierte britische Neurowissenschaftler forscht seit 1997 mit Wachkomapatienten und hat bei einigen Patienten nachgewiesen, dass sie wahrnehmungsfähig sind. Mithilfe des von seinem Team entwickelten Magnetresonanztomografie-Verfahrens gelang es ihm, mit Patienten zu kommunizieren. Er stellte ihnen Fragen, auf die ihr Gehirn ebenso wie das von Gesunden reagierte, obwohl sie ansonsten zu keiner Bewegung fähig waren. Er nimmt an, dass 15-20% der Wachkomapatienten über Bewusstsein (für ihn ein intakter Geist) verfügen. Allerdings sei jede Hirnschädigung anders und die Grauzone zwischen Leben und Tod rätselhaft und komplex. Das Bewusstsein sei zart und zerbrechlich. Man könne zwar ein Herz, aber niemals ein Gehirn transplantieren, weil es Träger der Person sei. Anhand vieler eindrucksvoller Fallgeschichten erzählt er einfühlsam und engagiert, wie stark sich die Forschung weiterentwickelt hat und dass man sich der Erkenntnis, was Bewusstsein eigentlich sei, nähere. Spannend zu lesen; gut nachvollziehbar. Ergänzend zum Erfahrungsbericht von C. Thamm: "Mein Leben ohne mich" (ID-A 32/15) empfohlen.(2)